Fünf Jahre lang stand Felipe Santana bei Borussia Dortmund unter Vertrag. In dieser Zeit feierte der BVB riesige Erfolge, unter anderem zwei Deutsche Meisterschaften, einen DFB-Pokalsieg sowie den Einzug ins Champions-League-Finale 2013. Mittlerweile blickt der heute 36-Jährige mit großer Dankbarkeit auf seine schwarz-gelben Jahre zurück.
"Es war eine goldene Zeit, dafür gibt's gar keine anderen Worte. Ich bin sehr, sehr dankbar. Aber ich habe glaube ich auch meine Leistung gebracht. Ich habe in meiner besten Zeit mit dem BVB Titel gewonnen, und das bleibt für die Ewigkeit", meinte der Innenverteidiger gegenüber Dortmunder Vereinsmedien.
In den Dortmunder Meisterjahren 2011 und 2012 war er beim BVB unter Cheftrainer Jürgen Klopp Innenverteidiger Nummer drei hinter den Platzhirschen Mats Hummels und Neven Subotic, brachte es aber trotzdem regelmäßig auf Einsätze in allen Wettbewerben.
Legendär war neben seinem unvergessenen Champions-League-Tor in der Nachspielzeit gegen den FC Málaga im Frühjahr 2013 auch sein Start in der Bundesliga.
Als Neuankömmling in Deutschland und der Bundesliga erzielte der damals 22-Jährige in seinen ersten drei Partien in der Meisterschaft jeweils einen Treffer. Eine einmalige Leistung für einen Innenverteidiger im deutschen Fußball-Oberhaus.
"Als ich nach Dortmund gekommen war, war ich sehr nervös. Es war eine ganz andere Kultur für mich, es waren sehr viele talentierte Spieler in der Kabine. Ich konnte die Sprache noch nicht sprechen", berichtete Santana über die größten Herausforderungen in seiner Anfangszeit im Ruhrgebiet, als er 2008 vom brasilianischen Klub Figueirense SC zum BVB transferiert wurde.
Besonders gut gelang die Integration damals dank einer illustren "Südamerika-Connection", von der der 1,94-m-Hüne berichtete: "Ich hatte Tinga und Dedé hier als Brasilianer, das hat es mir sehr leicht gemacht. Als ich bei Dedé in seinem Haus war, waren immer sehr viele Brasilianer dabei."
Santana wechselte vom BVB ausgerechnet zum FC Schalke 04
Dabei zählte Santana neben seinen BVB-Teamkollegen auch andere südamerikanische Bundesliga-Legionäre wie Rafinha, Jefferson Farfan (damals beide FC Schalke 04), Dante (damals Borussia Mönchengladbach) oder Renato Augusto (damals Bayer Leverkusen) auf, die bei direkten Konkurrenten unter Vertrag standen.
"Ich bin als sehr junger Spieler hierher gekommen mit sehr viel Druck. Zum Glück hat es funktioniert", fasste Santana über seine ersten Jahre in Deutschland zusammen.
Nach seinen fünf Jahren beim BVB bestritt der Abwehrspieler im Anschluss auch noch 32 Pflichtspiele für den Dortmunder Erzrivalen FC Schalke 04.
Über Olympiakos Piräus und Kuban Krasnodar zog es Santana 2017 schließlich zurück in die brasilianische Heimat, wo er zuletzt noch beim brasilianischen Zweitligisten Chapocoense als Fußballprofi aktiv war.