2011 und 2012 kürte sich Adrian Lewis zum Weltmeister der Darts-Welt, 2016 erreichte er zuletzt das Endspiel der Titelkämpfe der PDC - dann ging es stetig bergab. Bei der WM 2023 ist ein neuer Tiefpunkt erreicht.
Zwei WM-Erfolge, weitere sechs Major-Titel auf der PDC-Tour und reihenweise denkwürdige Auftritte am Board: Adrian Lewis gehörte lange zu den absoluten Fanlieblingen und Topstars des Darts-Sports. Inzwischen ist der Engländer aber kaum noch ein Schatten seiner selbst.
Am Sonntag scheiterte der zweimalige Champion bei der Darts-WM in London zum dritten Mal nacheinander in der zweiten Runde. Gegen den Weltranglisten-20. Damon Heta aus Australien sah der 37-Jährige gar kein Land und verlor deutlich mit 0:3.
"Jackpot" Lewis konnte auch bei seinem Lieblingsturnier im altehrwürdigen Ally Pally den starken Aufnahmen Hetas nicht Paroli bieten und kassierte früh das erste Break. Mit seinem zweiten Matchdart machte Heta dann den Einzug in die nächste Runde perfekt.
"Wirklich traurig zu sehen"
Die klare Überlegenheit Hetas untermauert auch ein Blick auf die Statistik: "The Heat" warf vier 180er, der einstige Serien-Highscorer Lewis nur eine. Lewis' gute Doppelquote von 44 Prozent toppt der Mann aus Down Under ebenfalls (56 Prozent) und auch beim Average 96,17 zu 82,96 Punkte pro Aufnahme hat Heta klar die Nase vorne.
In den Sozialen Medien fiel das Echo entsprechend deutlich aus. Lewis hätte in seiner Karriere genug verdient und möge sich doch bitte selbst den Gefallen tun, seine Karriere zu beenden, lässt sich das Gros der Kommentare auf Twitter noch nett zusammenfassen. "Wirklich traurig zu sehen", bedauerte ein anderer User den Untergang des einstigen Top-Stars. "Wahrscheinlich seine schlechteste Leistung bei Ally Pally; Ich kann mich zumindest an keine so armselige erinnern", schrieb ein anderer.
In den vergangenen Jahren fiel der frühere Schützling von Legende Phil Taylor in der Weltrangliste auf Rang 33 zurück.