Seit dem 1. Dezember ist Max Eberl Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig. Für sein Engagement beim Fußball-Bundesligisten hat sich der ehemalige Sportchef von Borussia Mönchengladbach auf die Fahne geschrieben, Talente aus dem eigenen Nachwuchs ins Profiteam zu integrieren. Aus diesem Grund geht Eberls Blick jetzt zum FC Schalke 04.
Der von RB Leipzig an Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 verliehene Tom Krauß entstammt dem eigenen Nachwuchs. Geht es nach Leipzigs neuem Sport-Geschäftsführer Max Eberl, soll der 21-jährige Mittelfeldspieler bald im Trikot des Champions-League-Teilnehmers durchstarten.
"Tom Krauß sorgt auf Schalke gerade für Furore, vielleicht kommt er zurück bei einem gewissen Misserfolg von Schalke", zitiert "Bild" Eberl.
Dem Bericht zufolge will Eberl Krauß eine Perspektive für einen Kaderplatz in Leipzig ab Sommer 2023 aufzeigen.
Krauß wurde im Juni für eine Saison nach Gelsenkirchen verliehen. Mit 15 Liga-Einsätzen und einem Tor zählt der zentrale Mittelfeldspieler zu den Lichtblicken beim Bundesliga-Schlusslicht.
Hält der FC Schalke 04 die Klasse, greift eine Kaufpflicht
Von 2011 bis 2020 durchlief der in Leipzig geborene Krauß die Jugendteams von RB Leipzig. Im Juni 2020 absolvierte er sein bislang einziges Ligaspiel für die Rot-Weißen. Von 2020 bis 2022 lief Krauß aus Leihbasis für Zweitligist 1. FC Nürnberg auf. Mit 63 Einsätzen und fünf Treffern gehörte er bei den Franken über zwei Spielzeiten zum Stammpersonal.
Sollte Schalke den Klassenerhalt schaffen, greift eine automatische Kaufverpflichtung für den deutschen U21-Nationalspieler. Für diesen Fall handelten Leipzig und Schalke eine Ablösesumme von drei Millionen Euro aus. Krauß' Vertrag auf Schalke würde dann bis zum 30. Juni 2027 laufen.
Die ausbleibenden Erfolge in der Nachwuchsarbeit sind das wohl größte Manko von RB Leipzig. Neben Krauß schlossen sich zuletzt auch Talente wie Sidney Raebinger oder Eric Martel anderen Klubs an.
Krauß selbst stufte seine Chancen auf einen Kaderplatz in Leipzig vor nicht allzu langer Zeit noch als äußerst gering ein.
"Ich habe den Verantwortlichen bei RB Leipzig im Sommer klar kommuniziert, dass ich eine Veränderung möchte. Bei RB ist die Qualität in der Zentrale unglaublich hoch und ich hätte es sehr schwer gehabt, dort auf Spielzeit zu kommen", sagte Krauß im September gegenüber der "WAZ" und merkte an: "Ich hoffe sehr, dass die Option greift und ich noch lange auf Schalke spielen kann."