Im November war es endlich so weit: Michael Smith konnte beim Grand Slam of Darts seinen ersten Major-Titel feiern. Damit startet der "Bully Boy" als einer der großen Titel-Favoriten bei der Darts-WM 2023. Nach dem Turnier könnte er seine Karriere beenden, wie er in einem Interview ankündigt.
In den vergangenen Jahren konnte man fast meinen, dass Michael Smith von einem Fluch verfolgt wird. Neunmal stand der 32-Jährige in Finalspielen von Darts-Majors - alle neun Titel-Matches verlor Smith.
Doch mit dem Triumpf beim prestigeträchtigen Grand Slam of Darts im November beendete er diese Negativserie endlich. Ein klare Finalsieg gegen Nathan Aspinall bescherte ihm den lang ersehnten Major-Titel. Damit stieg der Engländer gleichzeitig auch in den Kreis der absoluten Top-Favoriten bei der Darts-WM auf.
Michael Smith vor Darts-WM nur "bei 85 bis 90 Prozent"
Doch unter gewissen Umständen könnte die diesjährige Ausgabe des Turniers in London für Smith seine letzte WM sein. "Ich könnte eigentlich zurücktreten", sagte er im Interview mit "Sport1". "Aber wenn ich den WM-Titel gewinne, dann kann ich nicht zurücktreten."
Auf dem Weg zum WM-Titel, muss Smith am Donnerstagabend erst einmal seine Auftakthürde packen. Vor dem Duell gegen Nathan Rafferty fehlt zweifachen WM-Finalisten aber noch etwas zu seiner Bestform. "Ich bin aktuell bei 85 bis 90 Prozent. Ich muss ein bisschen mehr trainieren, mich noch mehr fokussieren, dann werde ich noch besser", erklärte Smith.
Wichtig sei es für ihn "mehr Zeit am Board zu verbringen", sagte Smith. "Bei Doppelfeldern bin ich aktuell nicht ganz so gut, das macht viel bei den zehn Prozent aus. Wenn ich bei den Doppelfeldern mein Selbstbewusstsein zurückhabe, dann wird sich der Rest des Spiels ergeben", erklärte der "Bully Boy".
Sollte er sein Spiel in der zweiten Runde gegen Rafferty gewinnen, hätte Smith bis nach Weihnachten Zeit, zu seiner Top-Form zurückzufinden. Erst am 27. Dezember beginnt die dritte Runde bei der Darts-WM.
