Nach enttäuschenden Ergebnissen im Biathlon-Weltcup musste sich die Schwedin Stina Nilsson zuletzt viel Kritik gefallen lassen. Droht der ehemaligen Langläuferin nun sogar die Degradierung in den zweitklassigen IBU Cup?
Die bisherige Saison läuft für Stina Nilsson alles andere als rund. Platz 33 in der Verfolgung von Hochfilzen ist ihr bislang bestens Ergebnis.
Heftige Kritik - gerade an der ungewohnt schwachen Laufleistung - gab es zuletzt von Ole Einar Björndalen. "Sie läuft unbeschreiblich langsam", urteilte der ehemalige Biathlet in der vergangenen Woche bei "TV2": "Es ist cool, dass sie zum Biathlon gewechselt ist. Ich habe von Stina erwartet, dass sie vorne mit dabei ist und wenigsten an der schnellsten Laufzeit kratzt, aber das hat sie nicht hinbekommen."
Die schwedische Zeitung "Expressen" mutmaßt nun, dass Nilsson gar die Degradierung in den IBU Cup drohen könnte. Mit Olympiasiegerin Mona Brorsson und Talent Tilda Johansson würden schließlich zwei schwedische Biathletinnen in den Weltcup-Kader drängen.
Mit einer Versetzung in die zweite Klasse hätte Nilsson kein großes Problem. "Ich verstehe vollkommen, dass es nach diesen Wettbewerben und nach Weihnachten Entscheidungen geben wird", sagte sie dem Boulevardblatt.
Für Nilsson sei das Wichtigste, "ein gutes Gefühl zu bekommen, und wenn es heißt, dass der IBU Cup das Beste für mich ist, dann werde ich diese Herausforderung trotzdem sehr gut angehen", so die 29-Jährige.
"Ich habe vielleicht das kleine Extra verpasst"
Doch vor dem Weltcup-Wochenende in Annecy fühlt sich Nilsson bestens vorbereitet. "Es gibt mir viel, ein paar Tage vorher hier zu sein, ein paar Hobby-Schießereien zu machen und mich mit den Schießständen vertraut zu machen", so die Schwedin.
Zu ihrer bisherigen Leistung sagte Nilsson: "Ich muss wirklich besser darin werden, mich nicht beeinflussen zu lassen. Ich habe vielleicht das kleine Extra verpasst, damit es sich wirklich 'wow' anfühlt."

