Im Frühling hat Mike Büskens seinen Status als Legende des FC Schalke 04 zementiert, als er nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis als Cheftrainer einsprang und seine Knappen noch zum Aufstieg führte. In einem Interview hat der Fanliebling nun auf das bewegte letzte Jahr zurückgeschaut.
Seit einigen Tagen steht fest, dass Mike Büskens beim FC Schalke künftig ins dritte Glied rückt. Der 54-Jährige, als Assistent von Coach Thomas Reis bislang nah an der Mannschaft, konzentriert sich fortan auf seine Aufgabe als Verbindungsmann für Nachwuchstalente.
Büskens selbst hatte schon länger darauf gepocht, keine Rolle im Rampenlicht mehr ausfüllen zu wollen. "Ich kümmere mich nicht mehr um die defensiven Standards und werde vielleicht nicht bei jedem Spiel vor Ort sein", verriet der legendäre Eurofighter jetzt im Interview mit der "WAZ".
Bundesliga-Aufstieg "das Schlimmste" für den FC Schalke
Im Laufe der Hinrunde tauchten immer wieder Berichte auf, die Büskens bei S04 zu viel "Hausmacht" unterstellten und einen negativen Einfluss auf die jeweiligen Cheftrainer erkannten. Der Ex-Profi kann damit wenig anfangen.
"Im Sommer hieß es noch, der Schalker Weg führte uns in die Bundesliga und einige Monate später ist man dann das Problem. Das ist mir zu einfach", stellte Büskens klar.
Der Aufstieg habe alles unnötig kompliziert gemacht. "Im Endeffekt war auf die ganzen entstandenen Diskussionen bezogen das Schlimmste, was passieren konnte, dass wir aufgestiegen sind. Es wäre für mich persönlich vielleicht besser gewesen, wir hätten von den neun Spielen sechs verloren", bilanzierte der gebürtige Düsseldorfer.
Zu den Gerüchten, er schiele weiterhin auf Reis' Posten, sagte Büskens: "Ich kann nicht mehr sagen als: Ich möchte es nicht."
Büskens glaubt an Klassenerhalt von Schalke 04
Obwohl seine Schalker nach 15 Spieltagen auf dem letzten Platz stehen, glaubt Büskens weiterhin an eine Chance auf den Klassenerhalt.
"In den letzten Spielen vor der WM-Pause war eine Steigerung zu sehen. Gegen die Hertha, in Bremen und zu Hause gegen Freiburg war mehr drin, Mainz wurde geschlagen. Wir sind aggressiver, agierender, entschlossener. Und manchmal hängt es einfach mit dem Momentum zusammen", verdeutlichte der 54-Jährige.

 
	
 
	
	 
 
	 
	 
	


























