Ein Schwergewichts-Duell der beiden britischen Box-Stars Tyson Fury und Anthony Joshua wird für immer ein Traum der Fans bleiben. Der "Gypsy King" erteilte seinem Landsmann nun ein für allemal eine Absage. "AJ" habe seine einmalige Chance gehabt, sie jedoch nicht genutzt, erklärte der WBC-Champion.
"Ich kann garantieren, dass ihr diesen Kampf nie sehen werdet. Zu 100 Prozent!", sagte Fury gegenüber "iFL TV" auf die Frage, ob es jemals zum Showdown zwischen ihm und Anthony Joshua kommen werde.
Der so genannte "Battle of Britain" hätte eigentlich in diesem Monat stattfinden sollen, doch nach langen und zähen Verhandlungen konnten sich die Parteien nicht einigen. Fury schob dem Joshua-Lager die Schuld dafür in die Schuhe, Joshuas Camp beschuldigte die Fury-Seite.
"Wenn es diesen Kampf jemals gegeben hätte, dann in diesem Dezember, als [Dereck] Chisora den Mut hatte, die Herausforderung anzunehmen. Warum hat er [Joshua] diesen Mut nicht und nimmt die Herausforderung an? Warum will er stattdessen gegen Dillian Whyte kämpfen, den er schon geschlagen hat? Kämpf gegen mich! Es ist nur ein Kampf und verloren hat er in der Vergangenheit schon", richtete Fury deutliche Worte an "AJ".
Während der "Battle of Britain" somit - sofern man Furys Worten diesmal Glauben schenken darf - endgültig vom Tisch ist, peilt der "Gypsy King" weiterhin ein Duell gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk an.
Fury vs. Usyk "der größte Kampf der Welt"
Er werde Usyk ausknocken und dadurch sicherstellen, dass Joshua, der bereits zwei Mal gegen den Ukrainer verlor, "bedeutungslos" werde, tönte der WBC-Champion. Ja, ein Kampf gegen Anthony Joshua wäre der größte Fight für Großbritannien, "aber nicht der größte der Welt". Diesen Titel würde hingegen sein Kampf gegen Usyk bekommen: "Ohne Zweifel."
Dass ein Duell gegen den Ukrainer nicht nur sportlich, sondern auch finanziell für Fury lohnender wäre, verschweigt der "Gypsy King" nicht. "Zu 100 Prozent verdiene ich mehr Geld, wenn ich gegen Usyk kämpfe. Wahrscheinlich doppelt so viel, als wenn ich gegen dieses andere Würstchen kämpfen würde", verteilte er abschließend noch einen weiteren Seitenhieb gegen Joshua.

