Lucie Charvátová konnte in der laufenden Biathlon-Saison noch nicht in die Top 30 laufen. Die Tschechin hat nun verraten, sich mit gesundheitlichen Problemen auseinandersetzen zu müssen.
"Meine Stoffwechselstörungen, mit denen ich vor fünf Jahren zu kämpfen hatte, sind zurück", wird Charvátová von "idnes.cz" zitiert. Um einen Ausweg aus der schwierigen Situation zu finden, habe sich die 29-Jährige im Sommer professionelle Hilfe gesucht.
"Ich habe dort einen sehr freundlichen und verständnisvollen Professor getroffen, wir haben einige Ergebnisse erzielt, wir haben mit Medikamenten begonnen. Im Grunde lerne ich, mit einem neuen Körper zu leben, und das verschafft mir ziemlich viel Arbeit", erklärte Charvátová.
Die Biathletin hat zudem ihre Ernährung umgestellt. "Die Medikamente, die ich nehme, wirken sich stark auf meine gesamte Ernährung aus. Ich esse jetzt mehr Kohlenhydrate als je zuvor. Ich schaffe es immer noch, sie vor dem Rennen gut genug zu timen, damit mir auf der Strecke nicht schlecht wird", so Charvátová. Wenn ihr der Zucker ausgehe, fühle sie sich "plötzlich völlig leer und schwach", sagte die Tschechin.
Bronze bei der Biathlon-WM 2020
Beim diesjährigen Biathlon-Einzel in Kontiolahti habe sie gedacht, "ich würde nicht einmal die Ziellinie erreichen", verriet Charvátová. Am Ende sprang lediglich der 79. Platz heraus. "Jetzt ist es ein bisschen besser", fügte der Biathlon-Routinier hinzu.
Ihren größten sportlichen Erfolg feierte Charvátová bei der Weltmeisterschaft 2020 in Antholz. Damals gewann die Wintersportlerin Bronze im Sprint. In der selben Saison belegte Charvátová den 27. Platz des Gesamtweltcups - ihr bestes Resultat über einen Biathlon-Winter.
Zudem ist die 29 Jahre alte Skijägerin Teil der tschechischen Biathlon-Staffel. Hier reichte es in dieser Saison bislang zu einen sechsten und einem siebten Platz.
