Nach dem peinlichen Aus in der Gruppenphase der Fußball-WM in Katar und dem Abgang von Geschäftsführer Oliver Bierhoff bemüht sich der Deutsche Fußball-Bund um einen Neustart. Eineinhalb Jahre vor der Heim-EM sollen auch Funktionäre von FC Bayern, BVB und RB Leipzig helfen, die Nationalmannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Das neu berufene Expertengremium gefällt jedoch nicht jedem.
Am Dienstag hat die DFB-Spitze eine prominent besetzte Beratergruppe ins Leben gerufen, der erfahrene Top-Funktionäre wie Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Oliver Mintzlaff, Oliver Kahn und Rudi Völler angehören. Sie soll helfen, den kriselnden Verband auf dem Tief zu holen.
"Vor Weihnachten wird es eine erste Runde geben. Dort werden wir uns einen Fahrplan geben", verriet DFB-Präsident Bernd Neuendorf in Frankfurt am Main mit Blick auf die Berater: "Wir brauchen einen Schulterschluss. Wir müssen die Kräfte bündeln Richtung EM 2024. Das muss ein Erfolg werden."
Oliver Kahn durch Job beim FC Bayern "deplatziert"?
An der personellen Zusammensetzung der Gruppe gibt es allerdings Kritik. Der langjährige Bundesliga-Manager Horst Heldt stößt sich besonders an der Berufung von Bayern-Boss Oliver Kahn.
"Das beißt sich aus meiner Sicht. Das würde ich nicht nachvollziehen können", kommentierte der 53-Jährige den künftigen Spagat des Münchner Entscheidungsträgers bei "Sky".
Generell könne sich Kahn mit seiner Expertise zwar konstruktiv einbringen, "aber in dem Zusammenhang ist er einfach deplatziert", urteilte Heldt.
Zusätzlich zum Expertenrat wird eine interne Arbeitsgruppe beim DFB mit Verbandsspitzen wie Generalsekretärin Heike Ullrich und EM-Turnierdirektor Philipp Lahm sowie der EM-Botschafterin Celia Sasic eingerichtet.
Die deutsche Nationalmannschaft war in Katar als Dritter der Gruppe E hinter Spanien und Japan frühzeitig ausgeschieden.





























