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TV-Sender entschuldigt sich nach peinlicher Nackt-Panne

Langläuferin Izabela Marcisz wurde in Lillehammer aus Versehen beim Umziehen gefilmt
Langläuferin Izabela Marcisz wurde in Lillehammer aus Versehen beim Umziehen gefilmt
Foto: © IMAGO/Kalle Parkkinen
07. Dezember 2022, 08:57
sport.de
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Pikanter TV-Fauxpas beim Langlauf-Weltcup in Lillehammer: Zuschauer des norwegischen Senders "TV2" bekamen am Wochenende live mit, wie sich die Polin Izabela Marcisz nach dem Freistil-Rennen umzog und ihren Oberkörper entblößte. Die Entschuldigung folgte umgehend. 

Die polnische Langläuferin Izabela Marcisz geriet in den vergangenen Tagen unfreiwillig in die Schlagzeilen. Der Grund: Während der norwegische Sender "TV2" live zu seiner Moderatorin in die Mixed-Zone schaltete, zog sich die 22-Jährige nach dem Freistil-Rennen im Blickfeld der Kamera um und entblößte ihren nackten Oberkörper.  

"Es ist beschämend", ärgerte sich Marcisz nach dem Rennen gegenüber "Dagbladet" über die Panne des TV-Senders. "Ich denke, dass es für die Organisatoren noch beschämender als für mich ist. Sie sollten etwas dagegen unternehmen", forderte die Polin Konsequenzen nach dem Fauxpas.

Ursächlich für die ungewollten Aufnahmen war aber nicht nur "TV2", sondern auch die Gegebenheiten in Lillehammer. Für gewöhnlich steht den Athletinnen und Athleten bei jedem Rennen ein abgeschotteter Bereich zum Umziehen zur Verfügung. Das war hier aber nicht der Fall - zumindest nicht für alle Nationen.

Den Schwedinnen und Norwegerinnen etwa wurde so ein Bereich zugeordnet. Die Polinnen und andere Nationen mussten sich hingegen im Blickwinkel der Kameras umziehen. "Für Frauen ist das sehr unangenehm", kritisierte Marcisz die Organisatoren: "Es wäre eine gute Idee gewesen, etwas dagegen zu unternehmen." Auch die Schwedin Frida Karlsson sprach in diesem Zusammenhang von einem "Fehler" der Veranstalter.

"Wir hätten es gerne nicht gezeigt, aber ..."

"TV2"-Presseprecher Jan-Petter Dahl entschuldigte sich anschließend bei den Zuschauern und Marcisz und erklärte gegenüber "Dagbladet": "Wir hätten es gerne nicht gezeigt, aber es ist so schnell gegangen, dass wir es gar nicht gemerkt haben, bevor es vorbei war."

Die Kamera wurde entsprechend der FIS-Vorgaben aufgebaut, beteuerte Dahl: "Und wir hoffen, dass das Thema angesprochen wird, damit solche Bilder in Zukunft nicht mehr im TV zu sehen sind."

Der Weltverband ist sich unterdessen keiner Schuld bewusst. Von "Dagbladet" mit den Vorfällen in Lillehammer konfrontiert, sagte Pressesprecherin Synne Dyrhaug, dass es im Startbereich ein Zelt gegeben habe, wo sich die Athletinnen hätten umziehen können. Warum Marcisz diese Option nicht nutzte, ist nicht klar. 

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