NFL-Quarterback Marcus Mariota fabrizierte am Sonntag eine folgenschwere Interception. Damit nahm er den Atlanta Falcons nicht nur die Möglichkeit, das 16:19 gegen die Pittsburgh Steelers noch zu drehen. Er könnte sich selbst zugleich auch auf die Ersatzbank befördert haben.
Der Headcoach der Falcons, Arthur Smith, versprach nach der Niederlage eine allumfassende Analyse und Konsequenzen für jeden Mitarbeiter: "Es ist eine einzigartige Zeit. Wir gehen gleich in die Bye-Week. Wir werten alles aus. Jeder Job ist offen."
Somit steht in dieser Saison erstmals auch der formschwache Mariota zur Disposition. "Wie gesagt, alles ist auf dem Tisch", unterstrich Smith den Ernst der Lage. "Wir haben noch ein Viertel der Saison übrig. Wir kommen morgen zusammen und sprechen als Mitarbeiter. Wie ich schon sagte, ist jede Option auf dem Tisch."
Atlanta steht nach der Pleite gegen die Steelers bei 5:8. Da in der NFC South keines der Teams mehr als fünf Siege aufweisen kann, sind die NFL-Playoffs immer noch drin. Dafür benötigen die Falcons in den verbleibenden vier Partien allerdings wohl vier Siege.
Fans hoffen auf NFL-Rookie Ridder
Die Worte von Smith werden bei den meisten Falcons-Anhängern auf breite Zustimmung treffen. In der NFL verstanden gewiss nur die wenigsten Experten, warum Mariota überhaupt so lange fest im Sattel saß.
Das Team aus Georgia besitzt schließlich einen talentierten Backup. Mehr war Desmond Ridder zwar noch nicht, seit er von Atlanta im diesjährigen Draft an 74. Stelle gepickt wurde. Die Bye-Week würde dem Neuling jedoch etwas Zeit geben, um den Spielplan vollends zu verinnerlichen und frischen Wind in die Offense zu bringen.
Mit Mariota hat insbesondere das Wurfspiel der Falcons gelitten. Gegen die Steelers brachte der 29-Jährige beispielsweise nur 13 seiner 24 Pässe für 167 Yards an. Ein Touchdown steht außerdem der katastrophalen Interception knapp 30 Sekunden vor Spielende gegenüber.



































