Er ist die Konstante im deutschen Darts-Sport: Seit seinem Debüt 2019 konnte sich Gabriel Clemens jedes Jahr für die PDC-Weltmeisterschaft qualifizieren. Bei der im Dezember 2022 beginnenden WM 2023 steht er bereits zum fünften Mal im Hauptfeld. Das Spektakel ist für den 39-Jährigen allerdings immer noch ein ganz besonderes Erlebnis.
Als Nummer 25 der Order of Merit startet Gabriel Clemens bei den Darts-Weltmeisterschaften 2023 mit einem Freilos. Der Saarländer greift erst in Runde zwei ins Geschehen ein. Konkret tritt Clemens am 21. Dezember erstmals im altehrwürdigen Alexandra Palace ans Oche.
Erste Hürde des Deutschen wird entweder der Ire William O'Connor oder der Engländer Beau Greaves. Weiter denkt Clemens, der 2021 mit dem Einzug ins Achtelfinale für das bislang beste deutsche Abschneiden sorgte, derzeit auch noch nicht.
Ziel sei es, seine Auftaktpartie zu gewinnen, "der Fokus liegt auf dem 21. Dezember. Alles andere wird man sehen", stellt Clemens im Gespräch mit dem "kicker" klar, dass er sich noch keine Luftschlösser baut.
Eine gesunde Einstellung, schließlich ist die WM für Überraschungen bekannt. Ein Grund dafür dürfte das besondere Setting im "Ally Pally" sein. "Der Ally Pally ist kleiner, als man denkt. Aber es ist halt sehr laut. Das ist schon eine coole Kulisse", betont auch Clemens, dass die Veranstaltungsstätte in London, in der die Darts-Elite seit 2007 den WM-Titel nachjagt, schon allein aufgrund der enormen Geräuschkulisse eine besondere Herausforderung darstellt.
"Die Stimmung – da geht nichts drüber", nennt Clemens den Reiz des "Ally Pally". "Fast jeder Deutsche kennt inzwischen den Ally Pally, das ist eine Kultstätte geworden."
Ob Clemens bei der anstehenden WM eine Erfolgsgeschichte feiern kann, wird sich zeigen. Die Favoriten sind allerdings sicherlich andere. Michael van Gerwen, Gerwyn Price, Peter Wright und Michael Smith seien die "üblichen Verdächtigen", so Clemens, der allerdings einen weiteren Namen ins Schaufenster stellt: Luke Humphries. Die 27-jährige Nummer fünf der Welt spiele "zur Zeit fantastisch". "Auf ihn muss man auch aufpassen", so Clemens.
