Die NFL-Gemeinde hielt in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag den Atem an. Ein Twitter-Video zeigte, wie Saints-Veteran Drew Brees vom Blitz getroffen wurde. Am Ende war jedoch alles nur ein übler Scherz, der dem einstigen Publikumsmagneten etliche Sympathiepunkte kosten könnte.
In dem kurzen Twitter-Clip ist Brees bei einem Video-Dreh zu sehen, als ein plötzlicher Blitz die Szenerie in gleißendes Licht hüllt. Damit endet der Ausschnitt. In den folgenden Stunden befürchteten die Anhänger der New Orleans Saints, dass ihr langjähriger Quarterback ernsthaft verletzt ist.
Sportwettenanbieter Pointsbet Sportbook erklärte später, dass der 43-Jährige, der im März 2021 seine Karriere beendete, lediglich in einem neuen Spot auftrat und dass alles zur Show gehörte. "Zeit, sie in einen kleinen Spaß einzuweihen, den wir mit den Jungs von @drewbrees hatten. Er ist am Leben und wohlauf und 'brummt' für ein Wochenende voller Gratiswetten."
In einem zweiten Clip springt Brees aus einem Krankenwagen und wird erneut von einem Blitz getroffen. Ein Gag, der die Opfern von realen Blitzeinschlägen verspottet. So sieht es zumindest die Organisation "Lightning Strike and Electric Shock Survivors International".
"Die jüngste Blitzwerbung von Drew Brees ist eine unangemessene, ekelhafte Methode, um für Glücksspiele oder andere Werbekampagnen im Fernsehen zu werben", erklärte der Verband gegenüber "TMZ".
Sorge um NFL-Legende Drew Brees war echt
Die Menschen, die nicht in das Projekt eingeweiht waren, machten sich ernsthaft Sorgen um Drew Brees. Pointsbet Sportbook bemerkte den (erwünschten) Wirbel um den viralen Clip natürlich, hielt sich aber lieber bedeckt und sah davon ab, für Beruhigung zu sorgen.
ESPN-Reporterin Katherine Terrell nahm kurzerhand selbst Kontakt zu Brees auf. "Ich habe gerade Drew Brees eine SMS geschrieben. Er sagte, es gehe ihm gut und er sei nicht vom Blitz getroffen worden", teilte die Journalistin via Twitter mit.
Seit der Legalisierung von Sportwetten überbieten sich die Anbieter in den USA mit immer ausgefalleneren Kampagnen. Der makabre Scherz um Drew Brees ging jedoch vielen Nutzer zu weit, wie ihre berechtigte Sorge um die NFL-Ikone zeigt.
