Der Langlauf-Weltcup der Herren im norwegischen Lillehammer wurde von einer irren Protestaktion von Klima-Aktivisten überschattet.
Wie auf Bildern und Videos in den sozialen Medien zu sehen ist, störten Mitglieder der Vereinigung "Stopp Oljeletinga" den klassischen Massenstart über 20 Kilometer.
Unmittelbar bevor das Läuferfeld eine kleine Steigung erreichte, standen die Aktivisten mit einem Banner mitten auf der Strecke. Auch Pyrotechnik kam zum Einsatz.
Doch die Protestler konnten rechtzeitig von der Strecke entfernt werden, sodass die Langläufer die Stelle unbehindert passieren konnten.
Laut dem norwegischen Rundfunk "NRK" musste sogar die Polizei eingreifen und die Störer von der Strecke zerren.
"Das ist sowohl gefährlich als auch beängstigend", sagte der norwegische Langläufer Emil Iversen zu dem Vorfall und stellte klar: "Ich halte nichts von solchen Demonstrationen bei Sportveranstaltungen. Die Aktivisten versuchen nur zu zerstören und ich finde es traurig."
Terje Lund, Chef des norwegisches Skiverbandes betonte: "Es ist eine Demokratie und die Leute sollten protestieren dürfen, aber ich denke, wir sollten diejenigen, die Skifahren gehen wollen, Skifahren lassen und dann andere Wege finden, um zu protestieren."
Norwegen dominiert den Herren-Langlauf in Lillehammer
Den Massenstart gewann der Norweger Pal Golberg vor seinen Landsmännern Sjur Rothe und Martin Löwström Nyenget. Die Lokalmatadoren dominierten das gesamte Rennen und waren acht Mal in den Top Ten vertreten.
Lediglich die Schweden konnten mit William Porooma auf Rang fünf und Eric Rosjoe auf Rang acht ein wenig dagegenhalten.
Der deutsche Starter Friedrich Moch hat mit Platz 14 für ein Ausrufezeichen gesorgt. Auch für Albert Kuchler ist Rang 26 ein Erfolg. Lucas Bögl kann mit Rang 34 nicht wirklich zufrieden sein.

