Der Saisonauftakt im Super G wurde überschattet vom schweren Unfall des Schweizers Mauro Caviezel. Der 34-Jährige meldete sich mittlerweile via Instagram zu Wort, nun gab auch der Schweizer Skiverband ein Update.
Es waren Horror-Bilder aus Kanada: Mauro Caviezel bekam in seinem Lauf einen heftigen Schlag ab, seine Skier verdrehten sich und der Schweizer stützte auf den Kopf. Etliche Meter schlitterte der Speed-Spezialist bewusstlos den Hang hinunter, ehe ihn der Fangzaun bremste.
Das Rennen am vergangenen Sonntag wurde für mehr als 20 Minuten unterbrochen, Caviezel mit dem Hubschrauber ins nächste Krankenhaus geflogen. Tags darauf kehrte Caviezel in die Schweiz zurück, dort wurden weitere Untersuchungen durchgeführt.
Der Schweizer Skiverband bestätigte nun das bereits in Kanada diagnostizierte Schädel-Hirn-Trauma beim 34-Jährigen. "Der Rest des Körpers blieb nebst Schrammen, Prellungen und Zerrungen zum Glück weitgehend unverletzt", hieß es in der Mitteilung weiter. In der kommenden Woche stehen weitere neurologische Untersuchungen an.
Caviezel reagiert humorvoll auf Social Media
Für Caviezel ist es unterdessen nicht die erste Verletzung dieser Art. Im vergangenen Winter hatte sich der Schweizer bei einem Sturz in Garmisch-Partenkirchen ebenfalls ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. In Lake Louise feierte der Routinier sein Weltcup-Rückkehr.
"Nicht das Comeback-Gesicht, auf das ich gehofft hatte", schrieb Caviezel passend unter seinen Social-Media-Beitrag, der ihn mit geschundener Nase auf dem Krankenhausbett sitzend zeigte. Aber: "Ich werde wieder hübsch sein."
Den Super G gewann unterdessen Marco Odermatt, der mit zwei Siegen aus drei Rennen auch den Gesamtweltcup anführt. Aleksander Aamodt Kilde, der noch in der Abfahrt triumphiert hatte, wurde Zweiter vor Matthias Mayer aus Österreich.
An diesem Wochenende gastiert der alpine Ski-Zirkus im US-Bundesstaat Colorado. In Beaver Creek stehen zwei Abfahrten und ein weiterer Super G auf dem Programm.