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Ex-Weltmeister glaubt nicht an Verstappens Dominanz

Häkkinen hegt große Zweifel an Binotto-Gerüchten

Mika Häkkinen wurde 1998 und 1999 mit McLaren Weltmeister in der Formel 1
Mika Häkkinen wurde 1998 und 1999 mit McLaren Weltmeister in der Formel 1
Foto: © IMAGO/Jakub Porzycki
01. Dezember 2022, 08:58
sport.de
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Teamchef Mattia Binotto und Ferrari gehen künftig getrennte Wege. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen bezweifelt, dass dahinter der Einfluss von Topfahrer Charles Leclerc steckt. 

Nach rund 28 Jahren verlässt Mattia Binotto verlässt "seinen" Rennstall Ferrari. Die Italiener hatten am Dienstag bekannt gegeben, dass der Rücktritt des 53-Jährigen zum Ende des Jahres akzeptiert wurde. Es sei der "richtige Zeitpunkt" für einen Abschied, so Binotto in der offiziellen Mitteilung des F1-Teams.

Warum es zur Trennung kam, ist Medienberichten zufolge vor allem auf die Differenzen mit Ferrari-Boss John Elkann zurückzuführen. Im Formel-1-Zirkus halten sich zudem hartnäckig die Gerüchte, dass auch Topfahrer Charles Leclerc seine Finger im Spiel hatte. Da die Teamleitung um Binotto dem 25-Jährigen gleich mehrere Chancen in 2022 vermasselt hatte, um womöglich ein ernstes Wort im Rennen um die Weltmeisterschaft zu sprechen, soll er angeblich auf einen Wechsel in der Führungsebene gedrängt haben.

Gerüchte, die Ex-Rennfahrer Mika Häkkinen im Gespräch mit "Sky Sports" ziemlich irritiert haben. "Als ich in der Formel 1 fuhr, ging es nie darum, ob man jemanden gemocht hat. Es ging darum, wie gut man war, wie engagiert, intelligent. Das war entscheidend und nicht, wie man aussah oder ob man mit den Leuten gut auskam", so der Finne: "Man muss in einem Team arbeiten, die Leute und ihr Talent, ihr Wissen und ihr Engagement für den Sport respektieren. Ich bezweifle, dass da etwas dran ist."

Dominanz von Max Verstappen? Häkkinen wittert "Überraschungen" 

Angesprochen auf eine mögliche Dominanz von Weltmeister Max Verstappen in den kommenden Jahren äußerte Mika Häkkinen ebenfalls Skepsis. Angesichts der Überlegenheit von Red Bull in der abgelaufenen Saison und Verstappens 146 Punkten Vorsprung auf Ferrari-Pilot Charles Leclerc befürchtet so mancher F1-Fan, dass es in den nächsten Jahre langweilig an der Spitze werden könnte.

Häkkinen lobte beim TV-Sender zwar einerseits die "tolle Arbeit" von Verstappen und dessen Team, wobei er ausdrücklich seinen ehemaligen Weggefährten und Red-Bull-Chefdesigner Adrian Newey hervorhob. Aber: "Die Regularien in der Formel 1 haben sich verändert. Andere Teams bekommen dadurch neue Möglichkeiten, erfolgreich zu sein. Ich glaube daher nicht, dass es so klar ist, dass er in dieser Art auch weiterhin dominieren kann. Er ist ein toller Fahrer, aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein paar Überraschungen erleben werden."

Wer Max Verstappen in 2023 gefährlich werden kann, dass wusste Mika Häkkinen dann aber auch noch nicht. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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