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Roni Remme verpasst den Winter

Kreuzbandriss! Schock-Nachricht für den DSV

Roni Remme verletzte sich schwer
Roni Remme verletzte sich schwer
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mario Buehner
30. November 2022, 10:57
sport.de
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Der Alpin-Winter 2022/23 steckt noch in den Kinderschuhen, da muss das deutsche Ski-Team bereits einen schmerzhaften Ausfall kompensieren. Roni Remme zog sich eine schwere Verletzung zu. Die gebürtige Kanadierin fällt den Rest der Saison aus.

Roni Remme, die erst vor Saisonbeginn vom kanadischen zum deutschen Verband wechselte, hat sich beim ersten Training für die Weltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag im kanadischen Lake Louise Kreuz- und Innenband im rechten Knie gerissen. Ausgerechnet die Strecke in ihrem Geburtsland wurde der 26-Jährigen zum Verhängnis.

"Der verletzungsbedingte Ausfall von Roni ist für das gesamte Team bitter. Roni hat sich in den vergangenen Wochen im Training in guter Form präsentiert. Wir wünschen ihr alle eine rasche Genesung und sind uns sicher, dass sie unsere Mannschaft im kommenden Winter wieder verstärken wird", kommentierte DSV-Coach Andreas Puchner den herben Rückschlag für das ohnehin dünn besetzte deutsche Speed-Team.

Hoffnungen auf Top-Platzierungen schürt eigentlich nur noch Kira Weidle, die im vergangenen Jahr mit WM-Silber ihr Können eindrucksvoll untermauerte. Außerdem schnuppert die junge Emma Aicher in die schnellen Disziplinen hinein, vordere Plätze sind von der 19-Jährigen derzeit aber noch nicht zu erwarten. 

Ex-DSV-Star hat keine großen Erwartungen an Remme

Der DSV teilte zudem mit, dass sich Remme nun im Krankenhaus von Calgary einer MRI-Untersuchung unterziehen wird. "In Absprache mit der medizinischen Abteilung des Deutschen Skiverbandes wird dann über das weitere Vorgehen entschieden", so der Verband weiter.

Der Nationenwechsel von Remme hat übrigens nicht überall sofort für die ganz großen Erwartungen gesorgt. "Wahrscheinlich hat sie in Kanada nicht mehr die Förderung oder den Startplatz bekommen und unterstützt beziehungsweise bereichert jetzt aufgrund ihrer deutschen Großmutter ein nicht sehr breit aufgestelltes DSV-Team. Sie ist ebenfalls ein Allround-Talent, aber hat bisher noch nicht den großen Durchbruch geschafft", kommentierte Ex-Ski-Star Maria Höfl-Riesch Anfang November die Causa gegenüber "Sport1" eher nüchtern.

Lake Louise 2022/2023

1ItalienSofia Goggia1:47.81m
2SchweizCorinne Suter+0.04s
3ÖsterreichCornelia Hütter+0.06s
4ÖsterreichMirjam Puchner+0.35s
5SlowenienIlka Štuhec+0.42s

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