Nachdem Franziska Preuß im Frühjahr mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, will der deutsche Biathlon-Star in diesem Winter wieder durchstarten. Mitleid hat die DSV-Athletin mit einer norwegischen Kollegin.
Mit einer Corona-Infektion und einer anschließenden Mittelohrentzündung wurde Franziska Preuß nach dem Weltcupfinale der vergangenen Saison heftig zurückgeworfen.
Wie die deutsche Biathletin im Interview mit "Eurosport" verriet, musste ihr sogar das Trommelfell zwei Mal aufgeschnitten werden.
"Das zog sich über drei Wochen, und nach so einer Chemiekeule fühlt man sich nicht gleich wieder richtig gut. Mitte Juni kam das noch mal zurück, da hatte sich das Ganze mehr in die Stirnhöhlen abgesetzt, die auch wieder total entzündet waren", erklärte die 28-Jährige.
Im Juni habe es dann nochmal einen Rückfall gegeben, "da hatte sich das Ganze mehr in die Stirnhöhlen abgesetzt, die auch wieder total entzündet waren", meinte Preuß, der auf das Jahr gesehen "einfach 70 Stunden" an Training fehlen würden.
Norwegische Biathlon-Stars angeschlagen
Die Staffel-Weltmeisterin von 2015 ist aber nicht die einzige Biathletin, die in den vergangenen Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Mit Tiril Eckhoff offenbarte ein norwegischer Biathlon-Star schwere Schlafstörungen. Gesamtweltcup-Siegerin Marte Olsbu Röiseland erkrankte an einer Gürtelrose und fehlt sogar zum Saisonstart.
"Das ist ja nicht nur bei den Norwegerinnen so. Ich habe von mehreren Sportlern gehört, die im Frühjahr gesundheitlich extrem gelitten haben", äußerte sich Preuß zur Situation: "Ich denke, da kam viel zusammen: Die letzten zwei Jahre waren auch vom Kopf her nicht einfach, durch die ganze Corona-Isolation, die Bubbles."
Bei Eckhoff sei "das natürlich schon heftig, wenn sich das so lange hinzieht und sie es so gar nicht richtig in den Griff bekommt", sagte Preuß.
"Ich kenn' das ja selbst gut genug: Es gibt für einen Sportler, glaube ich, nichts Schlimmeres, als wenn der Körper nicht mitmacht. Von daher tut mir das wahnsinnig leid für sie", ergänzte das deutsche Biathlon-Ass.
