Nach rund einem Jahr Pause kehrte der Finne Jarkko Määttä beim Weltcup in Ruka auf die internationale Skisprung-Bühne zurück. Nachdem es wegen seiner Abstinenz viele Spekulationen gab, ist nun der Grund für sein langes Fehlen klar.
Wie das polnische Portal "skijumping.pl" berichtet, war Määttä zu einer Auszeit gezwungen, da er sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollten.
Die Corona-Richtlinien des finnischen Verbandes sahen allerdings vor, dass nur geimpfte Sportler finanziell unterstützt werden.
Wegen seiner unfreiwilligen Auszeit zog Määttä sogar vor den Sportrechtsschutzrat, dieser gab dem Verband allerdings Recht.
"Wir haben entschieden, dass der Verband in der unvorhersehbaren Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus das Recht hat, dem Allgemeinwohl zu dienen und seine Athleten zu schützen", betonte Ismo Hämäläinen vom finnischen Verband.
Jarkko Määttä will keine "alten Sachen ausgraben"
Mittlerweile haben die Finnen die Corona-Richtlinien aber gelockert, sodass Määttä wieder im Skispringen an den Start gehen kann.
"Die Situation zwischen mir und dem Verband ist nun geklärt und ich möchte nicht unbedingt alte Sachen ausgraben", sagte der 27-Jährige zur finnischen Boulevardzeitung "Ilta-Sanomat".
Zwischenzeitlich hatte es Spekulationen über eine schwere Verletzung oder ein Karriere-Ende Määttäs gegeben.
Zwei Starts bei olympischen Winterspielen im Skispringen
Besonders glanzvoll verlief das Comeback des Impf-Verweigerers nicht: In Ruka ging Määttä in der Qualifikation an den Start, in den Hauptwettbewerb schaffte er es aber nicht.
Määttä hatte an den Olympischen Winterspielen in Sotschi und Pyeongchang für Finnland teilgenommen. Über Platz 33 kam er aber nicht hinaus. Bei der Vierschanzentournee 2013/2014 wurde er immerhin 19.
Seinen größten Erfolg feierte Määttä im Juniorenbereich als er beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2011 in Liberec die Goldmedaille errang.


