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"Er stand auf unserer Liste"

Hülkenberg sollte Mazepin-Nachfolger werden

Nico Hülkenberg (l.) fährt 2023 wieder in der Formel 1
Nico Hülkenberg (l.) fährt 2023 wieder in der Formel 1
Foto: © Glenn Dunbar via imago images
28. November 2022, 09:17
sport.de
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Nach drei Jahren als Testfahrer für Aston Martin ist Nico Hülkenberg in der kommenden Saison wieder Stammfahrer in der Formel 1. Der Emmericher übernimmt das Haas-Cockpit von Mick Schumacher. Doch beinahe wäre der 35-Jährige schon viel früher beim US-Rennstall gelandet, wie Teamchef Günther Steiner jetzt enthüllte.

2023 ist das dritte Jahr in Folge, dass Haas eine neue Fahrerpaarung in der Formel 1 präsentiert.

Im Februar 2022 geschah der Pilotenwechsel allerdings nicht ganz freiwillig. Wäre alles gelaufen wie geplant, hätte Nikita Mazepin den US-Boliden auch eine zweite Saison um die Rennstrecken dieser Welt pilotiert. Doch wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sah sich Haas gezwungen, den Vertrag mit dem Russen aufzulösen.

Die kurzfristige Suche nach einem Ersatzfahrer für die wenig später startende Formel-1-Saison begann. Schon zu diesem Zeitpunkt beschäftigte sich Haas mit Nico Hülkenberg.

"Ja, er stand auf unserer Liste", erklärte Teamchef Günther Steiner jetzt im Podcast "Beyond the Grid".

Formel 1: Darum entschied sich Haas für Kevin Magnussen

Die Wahl fiel schließlich auf Kevin Magnussen, der zwischen 2017 und 2020 bereits vier Jahre für den US-Rennstall gefahren war. "Die Kevin-Lösung", wie Steiner sie nannte, "war fast zu einfach und unkompliziert".

Und das aus einem simplen Grund. "Wir kannten Kevin, wir wussten was wir bekommen. Auf der anderen Seite kannte Kevin auch uns. Wir arbeiten ein bisschen anders als andere Teams, das zu wissen hat ihm einen entscheidenden Vorteil verschafft", sagte der Haas-Teamchef.

Ausschlaggebend sei auch der damalige Zeitpunkt gewesen. Zwischen Mazepins Vertragsauflösung und dem ersten Rennwochenende in Bahrain lagen gerade einmal 13 Tage. 

Haas' Wahl zahlte sich aus, Magnussen kam damals sensationell als Fünfter ins Ziel.

Nun ist die Gemengelage eine andere. Neu-Fahrer Hülkenberg hat ausreichend Zeit, sich an das Auto zu gewöhnen. In der vergangenen Woche saß der Deutsche bei den abschließenden Testfahrten in Abu Dhabi erstmals im Haas-Boliden. "Es war schon zäh", gestand der 35-Jährige, der sich trotzdem über seine Rückkehr in die Formel 1 freute: "Ich mag es, es ist toll!"

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