Der Norweger Johannes Thingnes Bö zählt auch in dieser Saison zu den großen Favoriten auf den Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups. Auf dem Weg zur großen Kristallkugel stehen dem Ausnahme-Skijäger vor allem seine Landsmänner sowie die Athleten aus Frankreich im Weg. Auch die DSV-Asse hat Bö auf dem Zettel, wirklich einschätzen kann er die Deutschen aber noch nicht.
Johannes Thingnes Bö will in der neuen Saison zum vierten Mal den Gesamtweltcup gewinnen. Dafür hat der Norweger in der Vorbereitung ein ordentliches Pensum abgespult, wie er im Interview mit "Le Dauphine" bekannte: "Ich habe viel zu Hause in meinem Keller trainiert. Ich habe sehr gut gearbeitet und jetzt ist es an der Zeit mich etwas auszuruhen, um am Dienstag in guter Form zu sein."
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Dann steigt das erste Rennen des Weltcups. Im finnischen Kontiolahti steht zunächst das Einzelrennen über 20 Kilometer auf dem Programm, dann die Staffel und der Sprint über 10 Kilometer sowie die Verfolgung. "Man darf gespannt sein, wer in guter Form ist, welches Land die besten Ski hat", blickte Bö voraus: "Es gibt viele offene Fragen und wir können es kaum erwarten, die Antworten zu bekommen."
"Man weiß nie, was Doll und die Deutschen können"
Der 29-Jährige hat allen voran die Franzosen und Schweden auf dem Zettel, die sich zuletzt bei der Generalprobe in Idre Fjäll in guter Verfassung gezeigt hatten. Auf das Staffel-Duell gegen Frankreich freut er sich dabei besonders: "Das sind unsere größten Schlachten. Wir mögen die Franzosen sehr, an ihren besten Tagen sind sie sehr schwer zu schlagen, also ist es ein guter Wettkampf."
Im Rennen um die große Kristallkugel stehen Bö aber nicht nur die Franzosen um Titelverteidiger Fillon Maillet im Weg. Der Biathlet sieht auch seine eigenen Landsleute weit vorne: "Ich denke, wir werden dieses Jahr sehr gut sein, es gibt ein hohes Niveau auf den Skiern und im Schießen." Darüber hinaus sei auch der Schwede Samuelsson immer ein Kandidat für Weltcup-Siege.
Die DSV-Starter will Johannes Thingnes Bö aber keineswegs abschreiben: "Man weiß nie, was Doll und die Deutschen können und es wird wahrscheinlich einen Typen geben, den man nicht auf dem Zettel hatte. Ich denke, nach Finnland werden wir einige Antworten haben."
