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Alpin-Star gesteht: "Ich war ein ziemlicher Arsch"

Beat Feuz setzt seine Karriere im Ski Alpin fort
Beat Feuz setzt seine Karriere im Ski Alpin fort
Foto: © IMAGO/Sergei Belski
25. November 2022, 18:22
sport.de
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Beat Feuz zählt zu den erfahrensten Athleten im Ski Alpin. Der Schweizer hat nun auf seine Anfänge im Wintersport zurückgeblickt und wählte dabei offene Worte.

"Für mich war Carlo Janka immer eine wichtige Bezugsperson", verriet Feuz im Interview mit dem "Blick" über die frühen Jahre in seiner Karriere: "Er hat den Sprung an die Weltspitze ja vor mir geschafft, ich war damals oft verletzt. Danach waren wir ein paar Jahre gemeinsam an der Spitze."

Schwierigkeiten habe Feuz anfangs hingegen mit Marc Berthod gehabt. "Wir waren zuerst ziemlich verfeindet", gestand der Eidgenosse: "Rückblickend muss ich eingestehen, dass ich in jungen Jahren ein ziemlicher Arsch war. Ich hatte früh ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ich bin gut Ski gefahren und habe das meine Kollegen auch neben der Piste spüren lassen."

Berthod habe dies "nicht geschmeckt". "Im Nachhinein konnte ich das dann auch gut nachvollziehen. Und nach ein paar Jahren waren Marc und ich dann derart gute Kollegen, dass wir im Ski-Zirkus oft das Zimmer zusammen geteilt haben. Wir haben gemerkt, dass wir auf derselben Wellenlänge sind", führte der 35-Jährige aus.

Ski Alpin: Karriereende? Feuz will sich nicht festgelegen

Mit dem Olympiasieg in der Abfahrt von Peking konnte Feuz seine erfolgreiche Karriere im Ski Alpin im vergangenen Winter krönen. Auf einen Zeitpunkt seines Karriereendes hat sich der Routinier aber noch nicht festgelegt.

"Wenn ich jetzt schon wüsste, dass ich im Frühling meine Karriere beenden werde, könnte ich jetzt nicht die Spannung und die Konzentration aufbauen, die es braucht, um erfolgreich zu sein", erklärte Feuz.

"Selbst wenn ich in den nächsten zehn Abfahrten nicht besser als 20. sein sollte und nach der elften Abfahrt meinen Rücktritt erkläre, weil ich merke, dass ich den Zenit überschritten habe, würde das meine zuvor erbrachten Leistungen nicht schmälern", so der Schweizer.

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