Zwei Wochen später als geplant war es endlich soweit: Die Ski-Alpin-Saison der Damen konnte im finnischen Levi beginnen. Doch die ersten zwei Weltcuprennen des Winters sorgten nicht überall für Freude. Die Ergebnisse der österreichischen Ski-Frauen sorgten im eigenen Lager für heftige Kritik.
Es war ein gebrauchtes Wochenende für die Ski-Asse aus Österreich. Bei den ersten zwei Slalom-Rennen der Saison fuhren die Damen den eigenen Ansprüchen und den Top-Plätzen weit hinterher.
"Die Konkurrenz fährt sehr stark. Aber wir sind wirklich nicht gut gefahren, dann ist es kein Wunder, wenn man solche Ergebnisse einfährt", sagte Trainer Thomas Trinker dem Fernsehsender "ORF" im Anschluss an das zweite Rennen am Sonntag.
Mit einem achten und elften Platz war ÖSV-Star Katharina Liensberger der einzige, wenn auch nur kleine, Lichtblick des Wochenendes. Die anderen Slalom-Fahrerinnen Österreichs fuhren den eigenen Ansprüchen weit hinterher und verpassten teilweise sogar den zweiten Durchgang.
ÖSV-Trainer mit heftiger Kritik nach historischem Debakel
Trinkers Fazit des Wochenendes fällt vernichtend aus: "Ich würde fast sagen, es ist inakzeptabel, was da passiert ist. Da haben wir uns viel mehr erwartet. Wir sind technisch jetzt nicht auf dem Niveau, von dem wir ausgehen."
Historisch schlecht war es, was die Slalomfahrerinnen aus Österreich in Levi abgelieferten. 174 Weltcuppunkte sammelte das achtköpfige Weltcupteam insgesamt in Levi - und damit 26 weniger als Dominatorin Mikaela Shiffrin, die beide Rennen gewinnen konnte.
Zuletzt gab es in der Saison 1991/92 ein solch mieses Ergebnis. Doch bereits am kommenden Wochenende können die Österreicherinnen das Debakel vergessen machen. Dann steht in den USA der nächste Weltcup an.
"Es braucht die Analyse und dann gibt es hoffentlich beim nächsten Rennen mehr Angriff", kündigte Trinker zuversichtlich mit Blick auf die Rennen im Slalom und Riesenslalom in Killington an.

