Beim Saisonauftakt in Beitostølen belegte der norwegische Skilangläufer Emil Iversen hinter dem überragenden Johannes Klæbo einen starken zweiten Platz. Nach dem Rennen kämpfte der 31-Jährige mit den Tränen.
"Ich bin glücklich und erleichtert. Das letzte Jahr hat keinen Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl, nicht ich selbst gewesen zu sein", verriet Iversen im Gespräch mit "NRK".
Nun könne auch seine Mutter endlich aufatmen, sie habe im "zähen" Vorjahr extrem mit ihm gelitten, verriet der emotional sichtlich berührte Langläufer, der sich anschließend auch beim Rest seiner Familie und seinen Freunden für ihre Unterstützung in schwierigen Zeiten bedankte. Er wisse dies "sehr zu schätzen".
Ski Langlauf: Iversen unkt über Klæbo
In Beitostølen musste sich Iversen nur Johannes Klæbo geschlagen geben, der sich nach einer viermonatigen Oberschenkelverletzung bärenstark zurückmeldete.
Im Vorfeld hatte die Form des 26-Jährigen für Rätselraten gesorgt. Klæbo sei dies durchaus entgegengekommen, glaubt Iversen, der seinem Landsmann unterstellte, "übertrieben" zu haben.
"Ich bin mir nicht sicher, ob alles, was er in letzter Zeit gesagt hat, absolut wahr gewesen ist", unkte er über Klæbo, der sich mit Comeback-Prognosen bis zuletzt zurückgehalten hatte.
Klæbo von Erfolg "selbst überrascht"
Klæbo konterte, dass Iversen "glauben kann, was er will". Er sei "selbst überrascht" gewesen, so stark zurückzukommen, verriet der Top-Langläufer am "NRK"-Mikro.
Während des Rennens habe er sich nicht viele Gedanken über seine Verletzung gemacht, erst im Anschluss sei sie wieder Thema geworden, gewährte Klæbo Einblick.
Jetzt ist er einfach nur froh, wieder dabei zu sein. "Ich habe es definitiv vermisst, eine Startnummer auf der Brust zu tragen", gestand der norwegische Dominator, der bereits fünf olympische Goldmedaillen gewonnen hat.


