Als ablösefreier Hoffnungsträger für die Offensive wurde Justin Larsson im letzten Sommer vom FC Schalke 04 verpflichtet. Doch nach seiner ersten Halbserie fällt die Bilanz des Neuzugangs mit dem berühmten Nachnamen mehr als dürftig aus. Jetzt nahm auch Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel den Sohn des einstigen Weltklasse-Stürmers Henrik Larsson öffentlich in die Pflicht.
Gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" gab der S04-Macher unumwunden zu, dass sowohl er als auch seine weiteren Kollegen in der sportlichen Verantwortung bei Königsblau sich mehr erhofft hatten von dem 25-Jährigen.
"In den Spielen, in denen er eingewechselt worden ist, ist er mitgeschwommen. Dafür haben wir ihn aber nicht geholt, das kann auch nicht sein Selbstverständnis sein", meinte der Schalker Sportvorstand zu Larsson, der bisher noch kein einziges Pflichtspieltor für S04 erzielt hat.
Mehr noch: Seit dem Rausschmiss von Trainer Frank Kramer kam Larsson in fünf Partien lediglich auf knapp eine Stunde Einsatzzeit. Viel zu wenig für die eigenen Ambitionen des Schweden, der im Sommer von Spartak Moskau ins Ruhrgebiet gewechselt war.
Larsson noch mit Vertrag bis 2025 beim FC Schalke 04
Die Kritik von Knäbel an dem Angreifer wurde sogar noch schärfer: "Bisher ist Zeit verstrichen, ohne dass man das Gefühl hatte, da ist großer Impact. Und ewig Zeit haben wir auch nicht mehr. Das ist Profifußball."
Die bevorstehenden Wochen der WM-Pause, in der siebenmalige Nationalspieler Larsson nicht mit dem schwedischen Team unterwegs ist, sollen nun für eine eingehende Analyse genützt werden, wie es Knäbel formulierte: "Die lange Zeit ist super, damit man sich individuell den Spieler anschauen kann. Konnte er nicht? Wollte er nicht? Steckt es in den Muskeln? Steckt es im Kopf? Wir werden uns gegenseitig alle Mühe geben, damit wir herausfinden, welchen Knopf er drücken muss."
Vertraglich ist der gebürtige Rotterdamer übrigens noch langfristig bis 2025 an den FC Schalke gebunden.



























