Nach dem geglückten Wiederaufstieg in der Bundesliga rückte Interimscoach Mike Büskens beim FC Schalke 04 auf eigenen Wunsch wieder in den Hintergrund. Sportlich lief es für die Knappen seither nicht mehr allzu rund. Nun hat die lebende Klub-Legende die Entwicklungen der vergangenen Monate kommentiert.
Der FC Schalke 04 ist als Tabellenletzter in die verfrühte Winterpause der Bundesliga gestartet. Eine belastende Situation für alle, die es mit den Königsblauen halten.
Auch an Mike Büskens, der bei seinem Herzensverein als Assistenztrainer fungiert, gingen die vielen Rückschläge nicht spurlos vorbei. In einem ausführlichen Statement bei Instagram brach der 54-Jährige jetzt sein monatelanges Schweigen.
FC Schalke 04 "sicherlich nicht da", wo er sein will
"Die vergangenen Schalker Wochen waren mal wieder intensiv, kräftezehrend, emotional. Schalke halt. Am Ende des Jahres stehen wir in der Tabelle sicherlich nicht da, wo wir alle gerne gestanden hätten", eröffnete Büskens seinen Beitrag. Noch habe man allerdings alles selbst in der Hand.
Er habe sich "über den einen oder anderen nicht geholten Punkt aus den ersten 15 Spielen, den wir sicherlich verdient gehabt hätten, geärgert", gestand der Eurofighter von 1997.
Die andauernde Misere hatte Chefcoach Frank Kramer den Job gekostet, unter dessen Nachfolger Thomas Reis zeigte die Formkurve zuletzt immerhin nach oben.
Cheftrainer-Ambitionen bei Schalke 04? Büskens redet Klartext
Ebenso geärgert wie über die Resultate hat sich Büskens jedoch über die Nebenkriegsschauplätze beim FC Schalke, die seiner Meinung nach den Medien anzulasten sind. Es sei "Unruhe in die Kabine getragen" worden, lautete sein Vorwurf.
"Dabei ging es manchmal um Autos, mal um Kuchen … und überraschenderweise, zumindest für mich, immer wieder gerne auch mal um Mike Büskens und die Plätze auf der Bank", monierte der ehemalige Profi, der sich zu einer Gegendarstellung genötigt sah.
So sei seine "Rolle und Funktion" bei S04 bereits Anfang 2021 "klar definiert und kommuniziert" worden. Er wolle und solle der "Hermann Gerland von Schalke" sein, eine "feste Konstante, die in der 'dritten Reihe' positioniert ist" und eine "Schnittstelle" zwischen Jung und Alt bildet.
Sein "Fokus" liege "uneingeschränkt" auf der Nachwuchsförderung, auch wenn er stets "mit Rat und Tat" zur Stelle sei, wenn woanders Hilfe benötigt würde.
Anders gesagt: Ambitionen auf den Chefsessel hegt Büskens nicht (mehr). Im Hintergrund will er seinen Beitrag leisten, dass die Königsblauen doch noch die Klasse halten.



























