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Kritische Stimmen noch nicht erloschen

Biathlon-Stars reagieren auf "düstere" Prognosen

Ida Lien lief im Biathlon-Weltcup bereits aufs Podest
Ida Lien lief im Biathlon-Weltcup bereits aufs Podest
Foto: © Vesa Moilanen via www.imago-images.de
18. November 2022, 06:51
sport.de
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Nachdem mit Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Röiseland und Ingrid Landmark Tandrevold gleich drei Aushängeschilder des norwegischen Frauen-Biathlons in der Vorbereitung mit physischen oder psychischen Problemen zu kämpfen hatten, schlugen die Experten der Skijäger-Nation zuletzt Alarm. Zu Unrecht, wie der norwegische Saisonauftakt nun zeigte. Die Kritik erweist sich nun als Bumerang. 

"Ich denke, die Kritik war ungerechtfertigt. Wenn die Besten nicht starten, dann bekommen die Athleten aus der zweiten Reihe die Chance zu zeigen, was sie können. Und es hat Spaß gemacht, zu sehen, dass sie zurückgeschlagen haben", zitiert "NRK" den norwegischen Biathlon-Coach Sverre Huber Kaas.

Der Gedanke, das Team sei "nicht gut genug", dränge sich vielleicht auf, aber zum Glück habe man in Sjusjöen Leistungen erbracht, die zeigen, dass man "auf dem richtigen Weg" sei, so der Trainer weiter. 

Beim Saisonstart des norwegischen Teams sorgte unter anderem die erst 19-jährige Maren Kirkeeide für Furore. Die Nachwuchshoffnung überzeugte gegen die Weltcupstarterinnen vor allem mit einer herausragenden Laufleistung.

Stark in Form präsentierten sich allerdings auch Karoline Knotten, Ida Lien und Ragnhild Femsteinevik, die hinter den derzeit ausfallenden Norwegerinnen im Weltcup zuletzt die zweite Garde bildeten.

Kritische Stimmen noch nicht verstummt

"Ich denke, die Experten brauchen sich keine Sorgen zu machen", erklärte Lien gegenüber "NRK". Tandrevold und Olsbu würden darauf brennen, in die Saison zu starten und sie hoffe, dass auch mit Eckhoff "alles in Ordnung" komme. Femsteinvik ergänzte, man habe sich im Training mit dem Top-Trio gemessen und festgestellt, dass man auch "ziemlich gut sein kann".


Mehr dazu: "Schwierige Zeit": Eckhoff legt Pause ein


"Der Rest von uns hat sehr gute Arbeit geleistet", so Knotten. "Ich habe Podestplätze aus dem Weltcup, Ida war letztes Jahr nicht weit weg und wir wissen, dass Ragnhild zuschlagen kann." Die Prognosen seien "ohne Grund ein wenig düster".

Vollends überzeugt, sind die Expert:innen allerdings noch nicht. Da man noch nicht gegen die internationale Konkurrenz gelaufen ist, sei es "schwer zu sagen", was die Leistungen wert sind, warnt Ex-Biathletin Synnöve Solemdal. Das Team können "vielleicht um Podestplätze kämpfen", gehöre aber nicht "ganz zu den Besten", unkte "NRK"-Experte Ola Lunde.

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