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"Ob ich gut oder schlecht spiele, ist mir eigentlich egal"

Snooker-Legende gesteht "Betrüger-Syndrom"

Ronnie O'Sullivan zählt zu den größten Snooker-Legenden
Ronnie O'Sullivan zählt zu den größten Snooker-Legenden
Foto: © IMAGO/Colin Poultney
17. November 2022, 10:18
sport.de
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Ronnie O'Sullivan ist einer der größten Spieler der Snooker-Geschichte. Nun hat die britische Ikone mit Aussagen über ihr "Betrüger-Syndrom" für Aufsehen gesorgt.

Sieben WM-Titel und unzählige Turnier-Siege: Ronnie O'Sullivan zählt seit Jahrzehnten zu den Aushängeschildern im Snooker. Mehrfach kokettierte der 46-Jährige schon öffentlich mit einem Rücktritt. Doch bislang setzte der Engländer seine "Drohungen" nie in die Tat um.

"Ich sollte in meinem Alter eigentlich gar nicht mehr spielen, wenn man sich Steve Davis und Stephen Hendry und diese Jungs ansieht", wird O'Sullivan vom britischen "Express" zitiert. Er selbst nehme nicht mehr alles so ernst.

"Ich habe so etwas wie ein Betrüger-Syndrom. Ich fühlte mich glücklicher, als ich diese Serie von fünf verlorenen Endspielen hatte, weil es sich richtig anfühlte", führte O'Sullivan aus.

"Im Grunde komme ich vor allem, weil ich etwas zu tun habe"

"Als ich wieder anfing, Turniere zu gewinnen, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich es verdiente oder gut genug spielte. Es fühlte sich wie ein Komplott an, mir das zu ermöglichen, und ich fühlte mich wie ein Schwindler. Als ich im Mai wieder die Weltmeisterschaft gewann, fühlte ich mich nicht besonders gut, weil ich mich wieder selbst in Frage stellte", erklärte die Snooker-Legende.

Im Mai 2022 gewann O'Sullivan im legendären Crucible Theater seinen siebten WM-Titel. Im Finale setzte sich "The Rocket" mit 18:13 gegen Judd Trump durch.

"Im Grunde komme ich vor allem, weil ich etwas zu tun habe", begründete O'Sullivan die Fortsetzung seiner Snooker-Karriere: "Ich hatte damals ein Jahr Pause und die Arbeit auf der Schweinefarm wurde mir langweilig. Ich höre auf meinen Körper und auf meinen Verstand. Ich setze mich in den Matches mental gut ein, aber ob ich gut oder schlecht spiele, ist mir eigentlich egal." O'Sullivan hatte in der Saison 2012/13 eine Pause genommen.

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