In einer ansonsten weitestgehend verkorksten ersten Saisonhälfte war Tom Krauß beim FC Schalke 04 einer der wenigen Lichtblicke. Der U21-Nationalspieler glaubt weiterhin fest an den Klassenerhalt - auch dank eines Schwurs.
Aus Schalker Sicht kam die WM-Pause nicht zur besten Zeit. Gerade erst hatten die Knappen angefangen, ihren Gegnern wieder auf Augenhöhe zu begegnen oder ihnen wie im Falle des FC Bayern zumindest einen leidenschaftlichen Kampf zu bieten.
Trotz der Roten Laterne gehen die Schützlinge von Trainer Thomas Reis mit einem positiven Gefühl in die verfrühte Winterpause. Das hat Mittelfeld-Antreiber Tom Krauß nun noch einmal stellvertretend für seine Teamkollegen hervorgehoben.
Krauß: So schwor Reis den FC Schalke auf die neue Rolle ein
Im Gespräch mit "Sky" lobte der frühere Nürnberger die von Reis ergriffenen Maßnahmen. "Er hat uns eine gewisse defensive Grundstabilität gegeben", zog Krauß einen Vergleich zum vorherigen Coach Frank Kramer.
Ein gemeinsamer Schwur habe die Mannschaft zusätzlich angestachelt. "Der Trainer hat eine Ansprache gehalten. Er hat gesagt, dass wir nur neun Punkte und keine gute Hinrunde gespielt haben. Aber wir seien jetzt die Jäger und die anderen die Gejagten", enthüllte der 21-Jährige Details aus Reis' Motivationsrede.
Krauß und Co. wollen aus der Not eine Tugend machen. "Man muss ehrlicherweise sagen: Viele erwarten nicht mehr viel von uns. Vielleicht ist das auch eine Rolle, die uns passt, wo wir sagen, wir zeigen es den allen", so der Sommer-Neuzugang.
Dafür müsse allerdings "jeder verinnerlichen, was der Trainer gesagt hat und die Jäger-Rolle annehmen", forderte Krauß, der mitsamt einer einsatzgebundenen Kaufpflicht von RB Leipzig an den FC Schalke verliehen wurde.
Bei den Königsblauen ist der vielseitige Mittelfeldmann bislang in der Schaltzentrale gesetzt (15 Einsätze, ein Tor).