Zwei Wochen vor der Weltcup-Premiere sind viele Augen nach Schweden gerichtet: In Idre Fjäll findet am Wochenende der erste Biathlon-Wettkampf des Jahres statt. Mit dabei auch der französische Einzel-Olympiasieger Quentin Fillon Maillet, der sich im kurzen Sprint aber geschlagen geben musste.
Platz sieben für den Überflieger der Vorsaison Quentin Fillon Maillet auf der kurzen Sprint-Distanz. Das Rennen hatte aufgrund des zu warmen Wetters um einen Kilometer Länge verkürzt werden müssen, tagsüber herrschen im Norden zweistellige Plusgrade.
Fillon Maillet leistete sich gleich vier Schießfehler und kam am Ende mit 58 Sekunden Rückstand hinter seinem Landsmann Fabien Claude ins Ziel. Claude bestach trotz dreier Fehler mit einer tadellosen Laufleistung.
Zweiter wurde, völlig überraschend, der Schwede Henning Sjökvist, der alle Zielscheiben treffen konnte. Der 24-Jährige kam bislang lediglich im unterklassigen IBU-Cup zum Zug, wo er in der letzten Saison einen zehnten Platz in der Verfolgung im Ridnaun-Tal vorweisen konnte. Plötzlich ist Sjökvist die große Entdeckung in Schweden. "Ich möchte im Winter um einen Platz im Weltcup kämpfen", machte er eine selbstbewusste Ansage.
Bemerkenswert: Henning Sjökvist ließ auch Landsmann und Staffel-Olympiasieger Sebastian Samuelsson (drei Schießfehler) hinter sich, der immerhin aufs Podest lief. Samuelssons Rückstand auf Claude betrug am Ende knapp 35 Sekunden. Émilien Jacquelin, dreifacher Biathlon-Weltmeister, landete auf Platz neun.
Anais Chevalier Bouchet verpasst Podest
Im verkürzten Sprint der Damen gewann die Schwedin Tilda Johansson, die ohne Schießfehler auskam, vor den Französinnen Julia Simon (2 Fehler, +9 Sekunden) und Lou Jeanmonnot (1 Fehler, +28 Sekunden).
Top-Stars wie Anais Chevalier Bouchet (Platz vier), Marketa Davidova (Platz 9) oder die Schwestern Elvira (Platz 10) und Hanna Öberg (Platz 15) reichten sich dahinter ein.
Am Sonntag (10:00 Uhr) geht es mit dem Sprint-Rennen der Herren weiter, ehe die Damen (11:50 Uhr) für den Abschluss des Biathlon-Wochenendes in Idre Fjäll sorgen.
