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Knappe Pleite im letzten EM-Gruppenspiel gegen Spanien

Deutschlands Handballerinnen zittern sich in die Hauptrunde

Trotz Niederlage: DHB-Frauen erreichen EM-Hauptrunde
Trotz Niederlage: DHB-Frauen erreichen EM-Hauptrunde
Foto: © IMAGO/Patrick Suephke
09. November 2022, 22:12

Hauptrunde statt Heimflug: Deutschlands Handball-Frauen haben sich bei der Europameisterschaft in die nächste Runde gezittert.

Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch verlor gegen den WM-Vierten Spanien im abschließenden Vorrundenspiel zwar mit 21:23 (10:11), beendete die erste Turnierphase aber dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Polen auf dem dritten Platz der Gruppe D.

"Zum Glück fahren wir nach Skopje", sagte Gaugisch und pustete tief durch: "Heute sind wir aber vor allem niedergeschlagen über die Art und Weise, wie wir dieses Spiel gespielt haben. Das war verkrampft, und wir konnten die Lösungen nicht finden."

Beste deutsche Werferin in Podgorica war Kapitänin Alina Grijseels mit sechs Toren. Xenia Smits sicherte 20 Sekunden vor Schluss das Weiterkommen.

Deutschland ungewohnt nervös

Das deutsche Team lieferte im Alles-oder-Nichts-Spiel eine wechselhafte Vorstellung und wirkte über die gesamte Spielzeit nervös. Zahlreiche Fehler im Offensivspiel verhinderten ein besseres Ergebnis. Schon eine Niederlage mit vier Toren hätte das Vorrunden-Aus bedeutet.

Doch so startet die Auswahl des Deutschen Handballbundes ohne Punkt in die zweite Turnierphase in Skopje. Dort geht es am Freitag zunächst gegen die Niederlande (2:2), weitere Hauptrundengegner sind Olympiasieger Frankreich (4:0) am Dienstag und Rumänien (0:4) am Mittwoch. Montenegro (4:0) und Spanien (2:2) komplettieren die deutsche Hauptrundengruppe. Die ersten beiden Teams der Sechsergruppe ziehen ins Halbfinale ein.

Die bis dato einzige Medaille bei einer Europameisterschaft gab es mit Silber bei der Erstauflage im Jahr 1994, letztmals auf dem Treppchen bei einem sportlichen Großereignis standen die DHB-Frauen beim Bronzemedaillengewinn bei der WM 2007.

"Wir gehen Vollgas und spielen auf Sieg", hatte Gaugisch, für den es das erste Turnier als DHB-Coach ist, vor der Partie angekündigt. Er habe in den bisherigen Spielen eine Mannschaft erlebt, "die in Drucksituationen schon viele gute Momente hatte".

Smits beendet das Zittern

Doch das deutsche Team tat sich gegen die offensive spanische Deckung enorm schwer. Von Beginn an entwickelte sich ein echtes Nervenspiel, in dem Deutschland vor der Pause nur ein einziges Mal führte (4:3 durch Grijseels). Zusätzlich gehandicapt war die DHB-Auswahl durch frühe zwei Zeitstrafen für Emily Bölk (20.).

Auch im zweiten Durchgang fand das deutsche Team zunächst zu selten die richtigen Lösungen. Zwar übernahm Grijseels nun endgültig das Zepter und brachte ihre Mannschaft nach kurzfristigem Drei-Tore-Rückstand (12:15) zurück ins Spiel. Doch Spanien zeigte sich auch vom deutschen Ausgleich (15:15) unbeeindruckt und ging mit einer Drei-Tore-Führung in die letzten zehn Minuten (21:18). Smits beendete das große Zittern.

Dänemark
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Norwegen
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So, 15.12.
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