Die letzten zwei Rennen der Formel-2-Saison in Abu Dhabi werden auch die letzten beiden Rennen für Dennis Hauger bei Prema Racing sein.
Der talentierte Norweger wird im kommenden Jahr für MP Motorsport ins Auto steigen. Damit setzt sich der 19-Jährige durchaus selbst unter Druck. Dieser Meinung ist zumindest sein Landsmann Thomas Schie.
Gegenüber "VG" erklärte der 46-Jährige: "Es wird ein entscheidendes Jahr sein, wenn er den Schritt in die Formel 1 schaffen will. Er sollte idealerweise unter den Top 3 der Gesamtwertung sein. Er sollte Rennen gewinnen und Pole Positions holen. Er wird ein bisschen das Gefühl haben, dass er ein Messer an der Kehle hat. Aber ich denke, er kann es verkraften."
F2-Pilot Hauger bleibt gelassen
Hauger selbst will von dem wachsenden Druck allerdings nichts wissen: "Ich habe nicht das Gefühl, dass es mehr Druck gibt als früher. Es gibt immer Druck von allen Seiten. Ich denke mehr an meinen Job und gebe mein Bestes."
Sein großes Ziel sei es die Nachwuchsserie der Formel 1 im kommenden Jahr zu gewinnen. Helfen soll dabei die Erfahrung aus seiner ersten Formel-2-Saison.
In dieser konnte er bisher zwei Rennen gewinnen. Zum einen das Sprintrennen in Monaco, zum anderen das Hauptrennen in Aserbaidschan. Zudem stand er in Imola und in den Niederlanden auf dem Podium. Trotzdem verlief das Jahr für den Norweger eher durchwachsen. Kurz vor Ende der Saison belegt der Red-Bull-Junior nur den elften Platz der Gesamtwertung.
Vergangenheit spricht für Hauger
Die Vergangenheit dürfte Hauger jedoch Hoffnung für die kommende Saison machen. Auch in der Formel 3 wechselte er nach einem schwachen ersten Jahr das Team und konnte in seiner zweiten Saison den Gesamtsieg einfahren.
Bei MP Motorsport könnte er dazu durchaus die Chance haben. In dieser Saison konnte sich der Brasilianer Felipe Drugovich mit dem Team bereits am 10. September und damit drei Rennen vor Schluss den Titel sichern.
