Sportvorstand Peter Knäbel hat die Erwartungen an mögliche Winter-Transfers bei Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 gedämpft.
"Wir wissen, dass wir mit Blick auf die personelle Besetzung Entscheidungen treffen müssen. Es wird eine ambitionierte Transferphase werden", sagte Knäbel im Rahmen einer Medienrunde am Montag.
Es brauche aber "niemand erwarten, dass drei Spieler am ersten Dezember vor der Türe stehen und drei, vier andere Spieler nicht mehr dabei sind. Auf Shoppingtour werden wir nicht gehen können. Deshalb sind für uns auch Leihen wichtig".
Schalke wolle allerdings versuchen, "Transfers so zu realisieren, dass wir danach auch Zugriff auf die Spieler haben", erklärte Knäbel mit Blick auf mögliche Kaufoptionen bei den Neuzugängen.
Harit-Verkauf "eine gute Nachricht für Schalke 04"
Den Verkauf von Amine Harit an dessen Leihklub Olympique Marseille bezeichnete der Klub-Chef als "eine gute Nachricht für Schalke 04. Trotzdem regnet es für uns jetzt kein Geld vom Himmel".
Harit hatte am Wochenende sein 15. Pflichtspiel 2022/2023 für OM absolviert. Daraufhin wurde eine Kaufpflicht in seinem Leihvertrag aktiviert.
Fünf Millionen Euro kassieren die Knappen angeblich für den Spielmacher, der schon die vergangene Saison auf Leihbasis bei den Franzosen verbracht hatte.
FC Schalke 04 vs. Mainz 05 "kein Alles-oder-Nichts-Spiel"
Sportlich steht für Schalke einmal mehr eine existenziell wichtige Woche an. Vor der WM-Pause trifft das Team des neuen Trainers Thomas Reis in der Liga noch auf den FSV Mainz 05 sowie auf den FC Bayern.
Insbesondere dem Duell mit den Rheinhessen kommt eine große Bedeutung zu. "In so einem Spiel können wir eine Richtung anzeigen. Wir wollen uns unbedingt selbst beweisen, dass wir es können", sagte Knäbel. Die Partie sei jedoch "kein Alles-oder-Nichts-Spiel".
Schalke hat als Tabellen-18. schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Mainz dagegen liegt als Zehnter nur vier Zähler hinter dem internationalen Geschäft.