Am kommenden Wochenende steht in Brasilien das vorletzte Rennen in der Formel-1-Karriere von Sebastian Vettel an. Die Zeit in der Königsklasse läuft für den Deutschen ab. Trotzdem hält sich der 35-Jährige keinesfalls zurück, sondern ist bei seinem Noch-Rennstall Aston Martin stark involviert, wie er nun betonte.
Wenn am Sonntag (19 Uhr) die Lichter ausgehen und der Große Preis von Brasilien startet, geht Sebastian Vettel in sein 298. Rennen in der Formel 1. Eine Woche später wiederum steht der letzte Grand Prix des vierfachen Weltmeisters an. Danach tritt der Aston-Martin-Pilot aus der Königklasse des Motorsports zurück, wie er Mitte des Jahres bekanntgab.
Dennoch ist Vettel beim britischen Rennstall bis zur letzten Minute engagiert und wirkt daran mit, dass Aston Martin nach schwachem Start in die neue Ära der Formel 1 im zweiten Jahr besser dasteht. "Ich gebe alles, was ich habe", verriet Vettel gegenüber "Autsport.com".
"Es gibt keinen Grund, mich in irgendeiner Form zurückzuhalten", so Vettel weiter. "Ich wechsele ja nicht das Team, ich gehe nirgendwo anders hin, also sage ich, was ich denke", erklärte der Deutsche. Im Vergleich zu den letzten Jahren habe sich für den 35-Jährigen trotz seines bevorstehenden Rücktrittes nichts geändert.
Vettel dreht zum Ende seiner Formel-1-Karriere auf
An der direkten Entwicklung des 2023er Autos und den Gesprächen der Ingenieure über die Zukunftsplanung sei er zwar "nicht wirklich" mehr beteiligt, er habe aber dazu beigetragen, dass das Team nun wissen, wo die Schwächen des diesjährigen Boliden liegen "und natürlich wollen sie das Auto für nächstes Jahr verbessern".
Im AMR22 erwischten Vettel und sein Teamkollege Lance Stroll einen schwachen Start in die Saison. Nach Updates am Auto verbesserte sich der Deutsche aber im Laufe der Saison deutlich und überzeugte zuletzt unter anderem in Singapur, Japan und in den USA.
In Austin/Texas wäre für Aston-Martin-Piloten möglicherweise sogar ein Podiums-Platz drin gewesen, hätte sein Team einen entscheidenden Boxenstopp nicht verpatzt.


