Große Sorge um Antonin Hajek: Der ehemalige Skispringer gilt als vermisst. Norwegens Manager Clas Brede Braathen kennt den Tschechen gut und äußerte sich am Rande des Weltcup-Auftakts in Wisla zu seinem Verschwinden. Auch Hajeks Noch-Ehefrau hat inzwischen reagiert.
"Es ist traurig für die nächsten Angehörigen und alle, die ihn nicht erreichen können", sagte Braathen gegenüber der norwegischen Zeitung "Dagbladet".
Wie die tschechische Boulevardzeitung "Blesk" zuletzt berichtete, ging bereits am 2. Oktober bei der Polizei eine Vermisstenanzeige ein. Es ist allerdings bislang vollkommen unklar, wo sich Hajek befindet. Ein Ergebnis hat die Suche nach dem früheren Top-Athleten in seiner Heimat bislang noch nicht gebracht.
Hajek ist im tschechischen Skispringen eine große Nummer. 2010 brachte es der 35-Jährige im Skifliegen in Planica auf 236 Meter und hat mit dieser Weite bis heute den nationalen Rekord inne. Nach seinem Karriereende arbeitete Hajek als Trainer bei den Frauen und Männern.
"Ich erinnere mich, dass er in Planica einige furchtbar gute Sprünge gemacht hat", sagte Braathen. Die Nachricht von Hajeks Verschwinden habe bei Norwegens Skispringern am Freitag die Runde gemacht.
Skispringen: Hoffen auf ein gutes Ende
Hajeks Noch-Ehefrau Veronika gab gegenüber "Blesk" an, seit März nicht mehr mit dem ehemaligen Skispringer zusammengelebt zu haben. Man habe sich "nur mit Scheidungspapieren beschäftigt".
"Ich habe erst erfahren, dass er irgendwohin gegangen war, als er als vermisst gemeldet wurde. Und das weiß ich nur von jemandem aus seiner Familie", sagte sie im Gespräch mit "Blesk". In tschechischen Medien wurde über einen neuen Job von Hajek in Malaysia spekuliert.
Sie hoffe, "dass es ihm gut geht", sagte seine Frau. "Auch wenn unsere Trennung manchmal dramatisch und unangenehm war, wünsche ich ihm wirklich nichts Schlechtes", erklärte sie.
Und auch Braathen hofft auf ein gutes Ende. "Ich kenne ihn als einen sozialen Menschen", sagte Norwegens Skisprung-Manager bei "Dagbladet" über Hajek.


