Nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis übernahm Klub-Legende Mike Büskens im Frühjahr beim FC Schalke 04 übergangsweise das Ruder und führte die Knappen nach einer sensationellen Aufholjagd zurück in die 1. Bundesliga. Im Anschluss rückte der 54-Jährige auf eigenen Wunsch wieder ins zweite Glied, blieb aber erster Ansprechpartner von seinem Nachfolger Frank Kramer. Damit ist nach dem Aus des Übungsleiters offenbar Schluss.
Viele Schalke-Fans hätten sich gewünscht, dass Mike Büskens nach dem Aufstieg zum Cheftrainer ernannt wird. Ausreichend Argumente für eine dauerhafte Beförderung hatte der Eurofighter im Endspurt der Vorsaison schließlich gesammelt.
Doch Büskens wollte nicht, und so mussten die Verantwortlichen einen neuen starken Mann finden, der das Projekt Klassenerhalt angehen sollte. Die Wahl fiel am Ende auf Frank Kramer - eine Fehlentscheidung, wie man heute weiß.
In den Vertragsgesprächen mit dem 50-Jährigen hatten die Vereins-Oberen darauf bestanden, dass er alleine nach Gelsenkirchen kommt und mit dem vorhandenen Trainerteam arbeitet. So sollte der Einfluss von Büskens und Taktik-Experte Matthias Kreutzer gewahrt werden. Das Experiment mit Kramer ging jedoch schief.
FC Schalke 04: Gellhaus ab sofort "erster Ansprechpartner"
Mittlerweile hat Thomas Reis bei den Königsblauen das Ruder übernommen - und Markus Gellhaus als Assistenten mitbringen dürfen. Beide hatten in Bochum erfolgreich zusammengearbeitet.
So hat sich auch die interne Hierarchie beim FC Schalke geändert. Dem "kicker" sagte Reis zur künftigen Rollenverteilung, dass Gellhaus fortan sein "erster Ansprechpartner" ist. Auffällig: Nur der neue Assistent darf neben dem Chef auf den vorgelagerten Stühlen am Spielfeldrand Platz nehmen.
Büskens und Co. sitzen dagegen weiter hinten. Den Fanliebling sieht Reis als "Bindeglied zur U23" - nicht mehr und nicht weniger. Heißt: Ab sofort ist der Ex-Profi im internen Trainer-Ranking nur noch dritte Wahl.































