Beim FC Schalke 04 herrschte in den vergangenen Tagen große Unruhe. Erst wurde Chefcoach Frank Kramer entlassen, dann schmiss Sportdirektor Rouven Schröder hin. Auch wenn mit Thomas Reis ein neuer starker Mann für das Projekt Klassenerhalt gefunden wurde, haben die jüngsten Entwicklungen innerhalb des Teams Spuren hinterlassen.
Aktuell ist der FC Schalke vor allem um eines bemüht: Ruhe. Zu nervenaufreibend war das Chaos, das durch Negativlauf, Trainerentlassung und Manager-Aus entstanden war.
"Da ist viel passiert, das geht nicht so einfach an der Mannschaft vorbei", gestand Knappen-Stürmer Marius Bülter am Mittwoch im Gespräch mit der "WAZ": "Es gab einen Trainerwechsel, viele Systemwechsel."
Besonders hart war der plötzliche Rückzug aus persönlichen Gründen von Rouven Schröder, der zuvor eines der Gesichter des Schalker Wiederaufstiegs gewesen war.
"Ich war schockiert, weil es so unerwartet kam. Das hat mich am meisten getroffen. Damit habe ich nullkommanull gerechnet", gewährte Bülter Einblick in seine Gefühlswelt.
Schröders Art hätte ihm und dem gesamten Verein gut getan. "Rouven ist vorangegangen, an ihm konnte man sich hochziehen. Er hat dieses positive 'Wir packen das' ausgestrahlt", so der 29-Jährige, der um Nachsicht bat: "Das sind Themen, die man nicht so einfach wegstecken kann."
FC Schalke 04: Bülter "vermisst ein paar Spieler aus der Aufstiegsmannschaft"
Dennoch will Bülter versuchen, nun nach vorne zu schauen. Und da steht am Samstagabend ein ganz wichtiges Auswärtsspiel für die Königsblauen auf dem Programm. Im Aufsteiger-Duell mit Werder Bremen müssen dringend Punkte her, allerdings sind die Hanseaten deutlich besser aus den Startlöchern gekommen.
Gegen die öffentliche Behauptung, dass die Bremer die Rückkehr ins Oberhaus cleverer angegangen seien als S04, wehrte sich Bülter: "Man kann jetzt im Nachhinein leicht sagen, dass dies der richtige Weg war, weil Bremen Erfolg hat und wir nicht."
Der personelle Aderlass sei nunmal nicht so leicht zu kompensieren gewesen. "Klar vermisst man ein paar Spieler aus der Aufstiegsmannschaft, wir haben auch Qualität verloren", unterstrich der Offensivmann, der mit drei Treffern bislang bester Torschütze der Knappen ist.





























