Während manche Wintersportarten bereits in ihre Saison gestartet sind, steigt im Ski-Langlauf erst Ende November der Weltcup-Auftakt. Im schwedischen Team macht sich nun Sorge um eine weitere Top-Läuferin breit.
Wie der schwedische TV-Sender "SVT" berichtet, musste Sprint-Olympiasiegerin Jonna Sundling am Mittwoch das Trainingslager des Verbandes in Valadalen abbrechen, wo sich die Ski-Asse des Landes den letzten Feinschliff für die kommenden Rennen holen wollten.
"Jonna ist physisch gesehen fit, hatte in den vergangenen Tagen aber ein wenig Husten. Deshalb haben wir uns entschlossen, auf Nummer sicher zu gehen und keine Erkrankung zu riskieren", begründete Trainer Magnus Ingesson das Ausscheiden der Top-Athletin gegenüber dem Sender.
"Wir verfolgen ihren Fortschritt jeden Tag und werden dann sehen, wann Jonna bereit ist, wieder aufs Gas zu treten", so Ingesson weiter.
Ob sie beim Weltcup-Auftakt am 25. November im finnischen Ruka in der Loipe stehen wird, ließ ihr persönlicher Trainer noch offen.
Sundling prägt die Olympischen Spiele
Sundling hatte in den letzten Jahren auf den Sprintdistanzen beachtliche Erfolge erzielen können. Auch bei den letzten Olympischen Spielen in Peking war sie mit drei Medaillen eine der dominierenden Figuren.
Sollte die 27-Jährige bis zum Saisonstart nicht wieder in Topform kommen, wäre es für das schwedische Team ein schwerer Schlag. Erst vor wenigen Tagen hatte den Ski-Verband des Landes bereits eine Hiobsbotschaft erreicht.
Nachdem Langlauf-Star Linn Svahn wegen einer Schulterverletzung bereits die gesamte letzte Saison verpasst hatte, entschied sie sich vergangene Woche dazu, ihren Wiedereinstieg in den Weltcup noch einmal zu verschieben.
Ursprünglich hatte sie eine Rückkehr in die Loipe am 25. November in Finnland angepeilt. Wann genau sie nach mehreren Operationen wieder in den Kampf um Weltcuppunkte eingreifen kann, das weiß Svahn noch nicht genau.
