Der FC Schalke 04 befindet sich in der Fußball-Bundesliga nur wenige Monate nach dem vielumjubelten Aufstieg erneut in akuter Abstiegsgefahr. Ein früherer Cheftrainer der Königsblauen sieht eine harte Zeit auf seinen Ex-Klub zukommen.
"Es wird unheimlich schwer", sagte Jens Keller bei "Sport1" über die Schalker Situation im Abstiegskampf.
Nach den ersten zwölf Spieltagen der Fußball-Bundesliga haben die Knappen gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto und rangieren damit am Tabellenende.
Thomas Reis soll die Gelsenkirchener vor dem erneuten Gang in die Zweitklassigkeit bewahren. Die 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg zeigte aber, dass dem Ex-Bochumer eine äußerst komplizierte Retter-Mission bevorsteht.
Jens Keller: FC Schalke 04 sind die Hände gebunden
"Sie hatten im Sommer auch nicht die finanziellen Mittel, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen", nannte Keller das Schalker Dilemma beim Namen. Die Königsblauen haben weiterhin mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen.
Der Handlungsspielraum sei schlicht zu gering, "um die Verstärkungen zu holen, die sie benötigt hätten, um in der Liga eine gute Rolle zu spielen", meinte der ehemalige S04-Coach.
Schweres Rest-Programm für den FC Schalke 04
Reis muss auf Schalke mit dem vorhandenen Personal die Wende schaffen. "Du musst der Mannschaft als erstes die talentfreien Dinge klarmachen, dass die Einstellung, die Mentalität stimmt", erklärte Keller: "Laufen und kämpfen kann jeder. Du musst so ein Ding auch mal erzwingen. Er hat nur die Möglichkeiten: Video, sprechen, trainieren. Viel mehr Möglichkeiten hast du als Trainer nicht. Du musst hoffen, dass du die Mannschaft erreichst."
Leichter wird es für den FC Schalke 04 sicher nicht. Bis zur WM-Pause stehen für den Revierklub noch die Partien gegen Werder Bremen, den 1. FSV Mainz 05 sowie den FC Bayern auf dem Programm. Fest steht: Auf Schalke müssen dringend Punkte her.
































