Gute Nachrichten für die finnische Biathlon-Mannschaft. Nachdem in den letzten Monaten ein Rücktritt im Raum stand, hat sich Mari Eder nun doch dazu entschlossen, ihre Karriere fortzusetzen. Das Team behält somit seine mit Abstand stärkste Athletin.
Um den finnischen Biathlon-Sport ist es seit dem Rücktritt von Kaisa Mäkäräinen deutlich ruhiger geworden. Mari Eder gehört zu den wenigen Athletinnen, die dem skandinavischen Team zumindest hin und wieder noch ein Top-Resultat bescheren. Nach der vergangenen Saison dachte allerdings auch die 34-Jährige über einen Rücktritt nach. Nach reiflicher Überlegung wird sie diesen nun aber doch verschieben.
Am Dienstag bestätigte der neue finnische Cheftrainer Erik Bartlett Kulstad der Zeitung "Ilta Sanomat", dass Eder auch in der Biathlon-Weltcupsaison 2022/23 an den Start gehen wird. "Es ist extrem wichtig und großartig, dass wir mit einer so erfahrenen Athletin Team weitermachen können", freute sich Kulstad über die Entscheidung Eders.
Die vergangene Saison beendete Eder, die seit 2018 mit dem ehemaligen österreichischen Biathleten Benjamin Eder verheiratet ist, im Gesamtweltcup auf Platz 27. Nur in der Saison 2016/17 war sie als 26. im Laufe ihrer Karriere besser platziert.
Eder immer wieder von schweren Krankheiten ausgebremst
Die Laufbahn der 34-Jährigen hätte womöglich noch deutlich erfolgreicher verlaufen können, doch einige schwere Krankheiten zwangen sie immer wieder zu langen Zwangspausen. Ihre bisher größten Weltcup-Erfolge feierte Eder in der Saison 2016/17 in Oslo, als sie in der norwegischen Wintersport-Hochburg sowohl den Sprint als auch die Verfolgung gewann.
Bei den Großereignissen hatte Eder das Glück hingegen nicht auf ihrer Seite. Nach vier Olympia-Teilnahmen ist der 28. Platz im Sprint von Peking ihr bestes Einzel-Resultat. Bei der WM 2017 in Hochfilzen verpasste sie das Treppchen im Einzel als Vierter nur knapp.
