Die ehemalige rumänische Profitennis-Spielerin Ruxandra Dragomir hat Vorwürfe gegen die positiv auf das leistungssteigernde Mittel Roxadustat getestete Simona Halep erhoben. Die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste ist in ihren Augen selbst für das Dilemma verantwortlich, in dem sie nun steckt.
"Roxadustat kann nicht aus Versehen genommen werden", klagte Dragomir ihre Landsfrau in einem Gespräch mit dem "Q Magazine" an. Besagter Wirkstoff, der auf den Körper ähnliche Auswirkungen wie EPO hat, sei weder in Schmerzmitteln noch anderen allgemeinen Medikamenten zu finden, ergänzte die Ex-Spielerin. "Und leider sind Spieler verantwortlich für die Substanzen, die sie nehmen und die ihnen gegeben werden."
Welche Auswirkungen der positive Dopingtest auf die Karriere Haleps (31) haben wird, ist noch nicht abzusehen. Dragomir fürchtet aber das Schlimmste. "Wenn sie eine gute Verteidigung hat, kann die Strafe reduziert werden. Aber selbst eine kürzere Strafe kann ihre Karriere in ihrem Alter dauerhaft beschädigen", sagte die ehemalige Nummer 15 der Weltrangliste.
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Letztlich werde die Zeit zeigen, ob Halep betrogen habe oder nicht, meinte Dragomir: "Bis dahin ist Simona, die ich übrigens mag, eine Athletin, die in zwei Dopingtests positiv getestet wurde. Und eine Athletin der das Recht genommen wurde, an Turnieren teilzunehmen."
Sie kenne Simona Halep nun schon seit 20 Jahren, ergänzte Dragomir. "Und ich kann auch nicht glauben, dass sie so etwas je machen würde. Aber wie viele haben geglaubt, dass auch [Maria] Sharapova und [Lance] Armstrong je positiv getestet werden würden? Die Realität hat dann das Gegenteil gezeigt, leider für Simona", verzichtete die frühere Profispielerin auf einen Freispruch für ihre Landsfrau.
