In der kommenden Saison der Formel 1 darf Nyck de Vries erstmals als Stammfahrer ran. Der Niederländer ersetzt Pierre Gasly im AlphaTauri. Beim Großen Preis von Mexiko steht für den 27-Jährigen offenbar zunächst ein Einsatz im Mercedes an.
Nyck de Vries wird für Mercedes das erste Freie Training in Mexiko bestreiten, wie F1-Reporter Chris Medland am Mittwochabend berichtet. Dort wird er anstelle von Stammfahrer George Russell sitzen.
In 2022 hatte de Vries bereits drei Freitagssessions absolvieren dürfen: Der Holländer saß schon einmal für Mercedes im Boliden und fuhr zudem im Williams sowie im Aston Martin.
Beim Großen Preis von Italien feierte er im Williams darüber hinaus sein Debüt in der Königsklasse, nachdem Alexander Albon kurzfristig erkrankt war - dabei legte er einen Auftritt hin, der ihm wohl auch seinen Stammfahrer-Vertrag bei AlphaTauri bescherte. Im Qualifying hängte er Williams-Pilot Nicholas Latifi auf Anhieb ab und erreichte Q2. Das Rennen beendete er auf Rang neun und sicherte dem Rennstall somit zwei Punkte.
Bei Williams und Mercedes schwärmen sie von Nyck de Vries
In den vergangenen Jahren war Nyck de Vries vor allem in der Formel E für Mercedes unterwegs gewesen. Nach Platz elf in 2019/20 krönte er sich eine Saison später zum Weltmeister. Die WM hatte er überdies bereits zuvor im Jahr 2019 in der Formel 2 gewinnen können.
Bei Mercedes schätzt man die Qualitäten von Nyck de Vries schon länger. Daher gab sich Technikdirektor Mike Elliott auch traurig, dass der Pilot künftig für die Konkurrenz arbeitet: "Ich denke, für uns als Team ist es schade, dass er woanders hingeht, aber gleichzeitig freue ich mich sehr für ihn, wirklich sehr. Er hat diese Chance bekommen, und es ist schön zu sehen, dass ein Fahrer mit dem Talent, das er hat, diese Chance bekommt."
Auch seine Kollegen bei Williams schwärmten nach dem Kurzeinsatz in Italien. "Seine Rückmeldung nach nur ein paar Runden, was er vom Auto wollte und seine Ideen, wie man es erreichen könnte, waren wirklich beeindruckend. Er ist wirklich gut gefahren, aber er weiß auch, wie man mit dem ganzen Team arbeitet und ein gutes Ergebnis erzielt", sagte Dave Robson, Leiter der Fahrzeugperformance bei Williams.


