Deutlicher Rüffel für Veronika Stepanova: Russlands einflussreiche Ski-Präsidentin Jelena Välbe ist mit der medialen Selbstdarstellung der Langläuferin überhaupt nicht glücklich. In einem Interview äußerte sich die Ex-Athletin frustriert.
Rückblick: Schon nach den olympischen Winterspielen in Peking machte Jelena Välbe keinen Hehl daraus, wie unangemessen sie die ständige Social-Media-Präsenz von Veronika Stepanova findet. Der russischen Ski-Hoffnung würde ihr Star-Status langsam zu Kopf steigen, monierte die Funktionärin.
Välbes größe Sorge: Bei all dem öffentlichen Rummel könnte Stepanova den Fokus auf den Sport, speziell auf ihre Trainingsarbeit, verlieren.
"Ich will über Stepanova nicht mehr sprechen"
Als das russische Portal "Sport24" Välbe jetzt noch einmal auf das Thema ansprach und andeutete, dass die Meinungsäußerungen eher noch mehr geworden sind, fiel ihre Antwort ziemlich einsilbig und dadurch doch vielsagend aus.
"Ich will darüber gar nicht mehr diskutieren. Ich will über Stepanova nicht mehr sprechen und werde in keinem Interview etwas kommentieren", stellte Välbe klar.
Viel lieber wolle sie über all die anderen Athleten sprechen, von denen "viele Jungs und Mädchen würdiger" seien, ergänzte die 54-Jährige.
Stepanova wettert gegen FIS und Athleten
In den letzten Monaten hat sich Stepanova speziell bei Instagram als eine der schärfsten und lautesten Kritikerinnen der Sperre gegen russische und belarussische Athleten positioniert.
Neben dem Weltverband FIS wetterte die bekennende Putin-Befürworterin auch immer wieder gegen Athleten und Verantwortliche aus Norwegen. Die 21-Jährige sprach gegenüber "MatchTV" von einer Gruppe von "starken Radikalen, die für unseren Ausschluss gekämpft" hätten.
Zu Välbes fortwährender Kritik an ihrer Person hat Stepanova bislang dagegen noch nicht Stellung bezogen.


