Legt Werder Bremen im Winter auf dem Transfermarkt nach? Nachdem SVW-Coach Ole Werner zuletzt mit Aussagen aufhorchen ließ, die nach einem Wunsch nach Verstärkungen klangen, hat sich nun Clemens Fritz, der Leiter der Lizenzspielerabteilung, zu Wort gemeldet.
Der gut in die Saison gestartete Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen machte zuletzt eine kleine Schwächephase durch. Auf beeindruckende Siege gegen Borussia Mönchengladbach (5:1) und in Hoffenheim (2:1) folgten drei Niederlagen in Folge, eine davon im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn (4:5 i.E.), gleichbedeutend mit dem Aus im Wettbewerb.
Weil wenige Tage später auch gegen den SC Freiburg ein 0:2 auf der Anzeigetafel stand, hob Werder-Coach Ole Werner die schwierige Personalsituation der Bremer hervor. Er könne seiner "Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Man muss einfach den Gesamtkontext sehen, wer heute alles bei uns gefehlt hat."
Damit spielte Werner unter anderem auf die beiden Innenverteidiger Niklas Stark und Milos Veljkovic sowie die Mittelfeldspieler Christian Groß und Niklas Schmidt an. Auch der angeschlagene Leonardo Bittencourt konnte nicht eingesetzt werden.
"Das ist für eine Mannschaft wie uns als Aufsteiger nicht so einfach zu verkraften", sagte der Trainer unter anderem gegenüber der "Deichstube". Bei "Bild" betonte er, "dass wir nicht so einen Monster-Kader haben, was die Feldspieler angeht. Wir können nicht auf fünf, sechs Stammspieler verzichten, ohne dass man davon etwas merkt".
Grund genug für das Boulevard-Blatt in Werders Führungsetage nachzufragen, ob es schon Gespräche zwischen Cheftrainer und Verantwortlichen bezüglich möglicher Verstärkungen im Winter gab.
"Wir haben noch vier Spiele bis zur Pause. Nach dem Leipzig-Spiel werden wir uns zusammensetzen und das Thema besprechen", sagte Lizenzspieler-Leiter Clemens Fritz über einen Termin für ein erstes Saisonfazit, bei dem man es auch um neue Spieler gehen könnte.
Fritz hat "großes Vertrauen" in Werder-Kader
Denn, so Fritz weiter: "Wir verfolgen den Markt, unsere Scouts sind grundsätzlich immer unterwegs." Ob am Ende allerdings tatsächlich frische Kräfte in Bremen landen, die Werners Sorgen mindern könnten, ist offen.
"Wir haben großes Vertrauen in den Kader, zumal die Jungs es gut gemacht haben. Aktuell besteht nicht die Absicht, im Winter neue Spieler zu verpflichten", dämpfte Fritz die Erwartungen.
Werder Bremen steht derzeit auf dem elften Tabellenrang und hat nach elf Spieltagen 15 Punkte gesammelt. Elf Zähler davon holten die Grün-Weißen in fremden Stadien. Damit belegt das Werner-Team Platz drei in der Auswärtstabelle.
































