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Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll war am vergangenen Sonntag beim Großen Preis der USA der Formel 1 in einen Unfall mit Fernando Alonso verwickelt. Der Teamkollege von Sebastian Vettel sollte dafür gesperrt werden, wetterte sein Landsmann und Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve.
Der Formel-1-Weltmeister von 1997 Jacques Villeneuve knöpft sich Lance Stroll in seiner Kolumne für "formule1.nl" vor. "Er sollte für den Vorfall mit Fernando Alonso für ein Rennen gesperrt werden", so der Kanadier deutlich. Was war passiert?
Stroll, der den herannahenden Alonso im Rückspiegel sah, hatte auf der Geraden nach links gezogen, um ein Überholmanöver des Spaniers zu verhindern. Der Noch-Alpine-Pilot konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und fuhr auf. Die Folge: Alonso verlor die Kontrolle über sein Auto und crashte links in die Streckenbegrenzung.
Den größeren Schaden trug aber Stroll selbst davon, der das Rennen vorzeitig beenden musste. Alonso konnte nach einem Boxenstopp zurück auf die Strecke und wurde Siebter. Nach einem Protest von Haas wurde der Routinier letztlich nach dem Rennen aber auf Rang 15 strafversetzt. Stroll bekam im Anschluss zwei Strafpunkte für sein Fahrverhalten aufgebrummt.
"Wenn ich über gefährliches Fahren spreche, spreche ich über Lance Stroll", legte Jacques Villeneuve nach, der sich nach härteren Sanktionen sehnt: "Die FIA muss eingreifen und mehr Strafen für diese Art von Vergehen aussprechen."
Villeneuve wirft Stroll Absicht vor
Der Weltverband sei "sowohl in der Formel 1 als auch in den unteren Klassen sehr lasch" gewesen, "wenn die Fahrer auf der Geraden rüberschwenken. Das ist das Gefährlichste, was es gibt und das Letzte, was man sehen will. Es ist erbärmlich und super gefährlich." In der Formel 3 oder Formel 4 sehe man "manchmal Typen, die wie in einem Videospiel fahren".
Durch ein solches Fahrverhalten "gefährden sie andere Fahrer - möglicherweise sogar das Leben", legte der Kanadier nach, der Stroll in der Vergangenheit immer wieder hart kritisiert hatte. Villeneuve warf dem Vettel-Kollegen sogar Absicht vor: "Das liegt daran, dass sie sich bewusst für so etwas entscheiden, nicht weil sie einen Fehler machen. Es ist also wirklich inakzeptabel."
Alonso habe letztlich nur "Glück" gehabt, dass der Unfall nicht größere Konsequenzen für ihn hatte. "Er schaffte es, das Auto zurück an die Box zu bringen und nachdem sie es mit einer neuen Nase und neuen Reifen rausgeschickt hatten, konnte er immer noch weiterfahren und Punkte sammeln. Dieser Alpine ist anscheinend so robust wie ein Panzer. Alonso ist beeindruckend gefahren", lobte Villeneuve.
