Im vergangenen Winter wurde Lara Gut-Behrami von einer Lungenkrankheit zurückgeworfen. Die gesundheitlichen Probleme brachten den Ski-Alpin-Star sogar dazu, ans Karriereende zu denken.
"Es gibt Tage, an denen ich denke, dass die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Mailand/Cortina d'Ampezzo (2026, Anm. d Red.) überhaupt kein Problem sein würde", sagte Gut-Behrami in einem Interview mit der "Jungfrau Zeitung".
Allerdings gebe es auch Momente, "in denen ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich das Ganze noch mag, ob ich nicht lieber etwas anderes machen würde", gab die Schweizerin offen zu.
Durch starke Leistungen im Sommer sei Gut-Behrami allerdings bewusst geworden, dass sie den alpinen Sport noch liebt. "Ich genieße es, auch dank meinem Umfeld und dem Umstand, dass ich gesund bin. Das gibt mir eine gewisse Ruhe", so die 31-Jährige, die allerdings offen ließ: "Ob dem allerdings noch ein Jahr, zwei oder drei Jahre so ist? Keine Ahnung."
Gut-Behrami hatte in der vergangenen Saison mit Lungenproblemen zu kämpfen. Zu einer gewöhnlichen Virus-Infektion gesellte sich bei ihr auch noch das Corona-Virus.
"Dadurch bekam ich 20 Prozent weniger Luft als sonst", sagte die Wintersport-Ikone Anfang Oktober der Schweizer Zeitung "Blick" und beschrieb ihre Leidenszeit: "Ich habe Kortison in Form von Medikamenten genommen, musste dann alles zwei oder drei Monate auskurieren lassen."
Gut-Behrami hat keine Baustellen mehr
Aktuell habe sie allerdings "keine großen Baustellen" mehr, auf den Skiern laufe es "umgehend gut. So macht es Spaß."
Gut-Behrami führt sich körperlich derzeit sogar besser als mit 20. "Ich nie gedacht, dass ich als gut 30-Jährige so fit sein kann. Das hängt sicher auch mit dem Training mit Alejo zusammen", hob der Alpin-Star hervor, betonte jedoch: "Ich muss lernen zu akzeptieren, dass einem nach so einer langen Zeit nicht alles leicht fällt."
Der Spanier Alejo Hervas arbeitet seit rund dreieinhalb Jahren mit Gut-Behrami zusammen.
