Hermann "Tiger" Gerland, der legendäre Co-Trainer des FC Bayern München, sieht in Thomas Müller eine Lösung für das Problem des deutschen Rekordmeisters im Sturmzentrum.
Für den 68-jährigen Gerland, der Müller in der Saison 2008/09 bei den Bayern-Amateuren trainierte und später auch als Co-Trainer der Bayern-Profis lange begleitete, bestehen jedenfalls keine Zweifel. "Natürlich kann Thomas den Neuner spielen", sagte Gerland in der "Sport Bild".
Gerland, der seit September 2021 als Co-Trainer von Antonio di Salvo bei der deutschen U21-Nationalmannschaft tätig ist, besann sich dabei auf Müllers Anfangszeiten bei den Münchnern, wo dieser ebenfalls bei Not am Mann ganz vorne aushalf - und seine Sache gut machte.
"Er mag kein echter Neuner sein. Aber auch bei mir hat er als junger Spieler in der dritten Liga immer den Neuner gespielt, wenn ich keinen anderen hatte", führte der "Tiger" aus.
Als Neuner trifft Thomas Müller beim FC Bayern alle 127 Minuten
Nach dem Wechsel von Robert Lewandowski zum FC Barcelona sucht der FC Bayern noch nach der 1A-Lösung im Sturmzentrum. Der 33-jährige Eric Maxim Choupo-Moting und das 17-jährige Nachwuchstalent Mathys Tel gelten (noch) nicht als dauerhaften Startelfkandidaten.
Nach dem 2:2 im Bundesliga-Spitzenspiel bei Borussia Dortmund hatte Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß die Stürmerdebatte neu entfacht. "Eines ist ganz sicher, dass ich glaube, dass uns schon ein Neuner fehlt“, sagte Hoeneß im "Sonntags Stammtisch" im "BR Fernsehen".
Für Müller ist die Position als einzige Sturmspitze nicht die bevorzugte Variante, am liebsten spielt er auf der "Zehn". Dass der 33-jährige DFB-Nationalspieler die Position im Sturmzentrum übernehmen kann, steht an der Säbener Straße jedoch außer Frage.
In 19 Bundesliga-Partien, die er als Neuner absolvierte, erzielte Müller neun Tore. Dabei gelang ihm alle 127 Minuten ein Treffer. Auf keiner anderen Position verfügt Müller, der auch als starker Kopfballspieler gilt, über einen so guten Wert.




























