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"Zweifel" wegen vermeintlicher Kontakte zur rechten Szene

Tim Wiese bei Werder Bremen nicht mehr erwünscht

Zuletzt noch an der Seite von Werder-Ikone Ailton beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro: Tim Wiese (l.)
Zuletzt noch an der Seite von Werder-Ikone Ailton beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro: Tim Wiese (l.)
Foto: © IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge
18. Oktober 2022, 08:49
sport.de
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Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen distanziert sich von seinem ehemaligen Torwart Tim Wiese. Am vergangenen Wochenende waren erneut Bilder in den sozialen Medien aufgetaucht, die Kontakte in die rechte Szene nahelegen.

Nach "Prüfung der Bilder und des Sachverhalts auf dem Bremer Freimarkt" habe sich der Bremer Bundesligist entschieden "Konsequenzen zu ziehen", heißt es in einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung.

Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grundewald erklärte: "Wir haben mit Tim Anfang des Jahres ein offenes, aber auch sehr ernstes Gespräch dazu geführt und ihm unmissverständlich deutlich gemacht, dass dieser Umgang nicht mit den Werten des SV Werder Bremen zusammenpassen würde." 

Nach dem abermaligen Vorfall bleiben bei Wieses Ex-Klub "trotz seiner Aussagen Zweifel", dass er "sich diesen Kreisen nicht zugehörig fühlt. Bei unserer Haltung, die wir bei Werder Bremen vertreten, darf es aber keine Zweifel geben", so der Klub-Boss.

Werder Bremen schließt Tim Wiese aus

Der Verein sehe "Tim Wiese den Fans und Werder Bremen gegenüber in der Verantwortung, diese Zweifel nachhaltig auszuräumen", führte Dr. Hubertus Hess-Grundewald fort. Die Konsequenz der Grün-Weißen: "Bis dahin werden wir von Einladungen zu offiziellen Veranstaltungen absehen und er wird nicht mehr für die Werder-Traditionsmannschaft auflaufen. Das Gespräch dazu haben wir mit dem Organisator der Traditionsmannschaft, Dieter Burdenski, bereits geführt."

Wie die Bremer zudem mitteilten, sei Tim Wiese über die Schritte im Vorfeld informiert worden.

Bereits vor rund zwei Wochen hatten Bremer Fans im Spiel gegen Gladbach ein Spruchband hochgehalten, auf dem dem ehemaligen deutschen Nationalspieler "Nazi-Nähe" vorgeworfen wurde. Sein ehemaliger Mitspieler und heutiger Profi-Chef bei Werder Bremen Clemens Fritz hatte daraufhin ein weiteres Gespräch gesucht. "Nachdem das Banner hochgehalten wurde, habe ich mit ihm telefoniert. Er hat mir versichert, dass er sich komplett von der rechten Szene distanziert. Das habe ich so hingenommen. Uns überrascht die neue Situation", zitiert "Bild" den ehemaligen Kapitän. 

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