Österreichs Biathlon-Hoffnungsträgerin Lisa Hauser will sich nach einem enttäuschenden Sommer keine Prognose für den kommen Weltcup-Winter 2022/2023 entlocken lassen.
"Es ist schwierig zu sagen, in welcher Form ich in dieser Saison sein werde. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen", sagte Hauser in einem Interview auf der Webseite der Internationalen Biathlon-Union (IBU).
Die 28-Jährige war nach dem Weltcup-Finale der Saison 2021/2022 in Oslo an Corona erkrankt. Eine vierwöchige Trainingspause folgte.
Just zum Start ins Trainingslager erkrankte Hauser erneut. Auf Starts bei der Sommer-WM in Ruhpolding sowie bei den österreichischen Meisterschaften verzichtete sie daraufhin.
"Biathlon-Leidenschaft langsam zurück"
"Es war schwierig, positiv zu bleiben in dem Bewusstsein, dass ich gerade wichtige Trainingseinheiten verpasse. Das richtige Gefühl und meine Freude und Biathlon-Leidenschaft kehren langsam zurück", schilderte Hauser, die bei den Weltmeisterschaften 2021 in Pokljuka die Goldmedaille im Massenstart sowie Silber in der Mixed-Staffel und der Verfolgung gewann.
Die ÖSV-Hoffnungsträgerin ergänzte: "Es ist unmöglich, all die verpassten Stunden des Ausdauer- und Tempo-Trainings aufzuholen. Aber ich glaube daran, dass mir die harte Arbeit der letzten Jahre dabei hilft, wieder gute Leistungen zu zeigen."
Biathlon: Lisa Hauser über ihr Trainingspensum
Hauser hatte im vergangenen Winter hinter Marte Olsbu Röiseland (Norwegen) sowie Elvira Öberg (Schweden) Rang drei im Gesamtweltcup belegt.
Beim Sprint in Östersund feierte sie den dritten Weltcupsieg ihrer Biathlon-Karriere in Einzelrennen. Auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking ging Hauser für Österreich an den Start.
"Einheiten auf Roller-Ski werden immer wichtiger. Insgesamt wird mein Training nun spezifischer", äußerte sich Hauser in dem Gespräch zum derzeitigen Stand ihrer Vorbereitung. "Tempo-Training mit Schießen steht an erster Stelle. Zudem muss man darauf achten, sich richtig zu regenerieren."

