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Martin in Phillip Island auf der Pole

Jorge Martin steht auf der Pole Position
Jorge Martin steht auf der Pole Position
Foto: © IMAGO/Schreyer
15. Oktober 2022, 07:12

Jorge Martin macht die Drei voll: Der Pramac-Ducati-Pilot sicherte sich im MotoGP-Qualifying zum Grand Prix von Australien seine dritte Pole in dieser Saison - und das mit einer Rekordzeit. Er verbesserte den neun Jahre alten Streckenrekord von Jorge Lorenzo auf 1:27.767 Minuten.

Marc Márquez scheiterte an dieser Bestmarke nur knapp und stellte seine Honda auf Startplatz zwei. Francesco Bagnaia (Ducati) komplettierte Reihe eins.

Im ersten Qualifying-Abschnitt ging es zunächst um die Vergabe der letzten zwei Q2-Plätze. Neben den Ducati-Markenkollegen Johann Zarco - am Freitag noch Schnellster - und Enea Bastianini hatte den Einzug auch kein KTM- und kein Suzuki-Fahrer direkt geschafft.

Am Ende setzte sich neben Zarco, der in Q1 die Bestzeit fuhr, Rins als Zweitplatzierter durch und brachte damit zumindest eine der zwei Suzukis in die entscheidende Quali-Session.

Márquez mit Save

Diese begann mit einer Bestzeit von Bagnaia im ersten Run, während Marc Márquez in Kurve 10 einen seiner legendären Saves zeigte. Der Honda-Pilot befand sich in dieser Runde auf Kurs zu einer neuen Bestzeit, verlor durch den Beinahe-Crash aber zu viel Zeit und reihte sich vorläufig auf dem fünften Platz ein.

Im zweiten Run suchten mehrere Fahrer das Hinterrad von Bagnaia, darunter Márquez. Er konnte sich auf Platz zwei steigern. Die Bestzeit gehörte aber Martin, der sich mit einem neuen Streckenrekord an die Spitze setzte. Im letzten Umlauf konnte sich niemand mehr steigern, sodass der Pramac-Pilot vorn blieb.

Márquez feierte als Zweiter sein Comeback in Reihe eins. Ihn und Martin trennten am Ende nur 13 Tausendstel. Bagnaia hatte auf Platz drei knapp zwei Zehntel Rückstand.

"Jorge [Lorenzo] wird heute wahrscheinlich nicht überglücklich sein", kommentiert Martin den verbesserten Rekord. "Aber es war wirklich mal an der Zeit, dass dieser Rekord gebrochen wurde. Die Motorräder sind heutzutage einfach so viel schneller als damals."

Márquez mit Platz zwei "sehr glücklich"

"Gestern war ich noch ein bisschen im Nirgendwo. Ich bin ja zum ersten Mal als MotoGP-Pilot hier. Heute aber hatte ich eine gute Pace. Die stimmt mich zuversichtlich für das Rennen. Auch für die Zeitattacke hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl. Dass sie so gut laufen würde, hätte ich aber nicht gedacht. Das ist schon unglaublich."

Márquez gibt zu, dass er mit Platz zwei "nur nicht ein bisschen, sondern sehr glücklich" ist. "Der Windschatten war der Schlüssel für die Rundenzeit", räumt er ein.

"Nach den Trainings war mir klar, dass die Ducatis auf der Geraden sehr schnell sind. Mich dranzuhängen, das war die einzige Chance, es in die erste Startreihe zu schaffen. Es ist natürlich nicht die beste Art und Weise, eine Rundenzeit zu fahren. Aber wir treten nun mal an, weil es ein Wettbewerb ist", hält der Honda-Pilot fest.

"Das Wichtigste für mich ist aber, dass das Fahrgefühl langsam zurückkommt. Diese Strecke ist zwar sehr speziell, aber körperlich fühle ich mich Schritt für Schritt besser. Das ist wichtig", spricht der Spanier auch seine aktuelle Physis an.

Espargaro und Quartararo in Reihe zwei

Bagnaia zeigt sich ebenfalls zufrieden: "Was mein Gefühl auf dem Motorrad betrifft, ist uns im FT4 ein enormer Schritt vorwärts gelungen. Im Qualifying habe ich von Beginn an gepusht. Ich wusste, dass ich viele Fahrer direkt hinter mir hatte, aber das war mir egal. Es ist okay. Was zählt ist, dass ich vor Fabio [Quartararo] starte."

Aprilia-Pilot Aleix Espargaro sicherte sich den vierten Startplatz und teilt sich Reihe zwei mit WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) und Zarco, der nach seinem Q1-Durchmarsch auf Platz sechs landete. Hinter ihm reihten sich mit Luca Marini, Jack Miller und Marco Bezzecchi drei weitere Ducati-Fahrer ein.

Rins schloss das Qualifying auf Platz zehn mit einem Rückstand von 0,774 Sekunden ab. Alex Márquez (LCR-Honda) und Maverick Vinales (Aprilia) rundeten Reihe vier ab.

Bastianini in Q1 von Oliveira behindert

Bastianini scheiterte als Dritter in Q1 knapp am Weiterkommen, was auch daran lag, dass er von Miguel Oliveira (KTM) auf der Rennlinie behindert wurde. Die Rennleitung veranlasste eine Untersuchung. Und für Bastianini kam es noch schlimmer, denn seine schnellste Rundenzeit wurde nachträglich gestrichen.

Dadurch rutschte er Gresini-Pilot noch hinter Pol Espargaro (Honda) und Joan Mir (Suzuki) auf Platz 15 ab. KTM-Pilot Brad Binder kam im Qualifying nicht über Rang 16 hinaus. Er teilt die Reihe sechs mit dem RNF-Duo Cal Crutchlow und Darryn Binder.

Remy Gardner (Tech-3-KTM) wird seinem Heim-Grand-Prix von Platz neun starten. Dahinter reihen sich Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati), Oliveira, Raul Fernandez (Tech-3-KTM), Franco Morbidelli (Yamaha) und Tetsuta Nagashima (LCR-Honda) ein.

Australien GP 2022

1FrankreichJohann Zarco1:28.132m
2SpanienÁlex Rins+0.215s
3SpanienPol Espargaro+0.260s
4SpanienJoan Mir+0.360s
5ItalienEnea Bastianini+0.515s

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